Oh, du „Fröhliche“: Seit dem 28. November hat der Leipziger Weihnachtsmarkt seine Pforten in der Innenstadt geöffnet. Hunderte Stände und Buden laden die Bürgerinnen und Bürger, wie in jedem Jahr, zum Schlendern, Verweilen und Einkaufen ein.

Wie in jedem Jahr muss die Linksfraktion leider feststellen, dass die Anordnung der Marktstände nicht den Leitfäden für Barrierefreiheit entspricht. Die Abstände zum Blindenleitsystem in den Einkaufsstraßen wurden im Gegensatz zum Vorjahr sogar noch weiter verkürzt. An manchen Stellen sind die Markierungen gar von Ständen überbaut worden.

Dazu erklären Sören Pellmann, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat, und Oliver Gebhardt, Sprecher für Sicherheit und Ordnung der Fraktion:

„Es ist traurig, dass wir die Barrierefreiheit auf dem hiesigen Weihnachtmarkt jedes Jahr aufs Neue zum Thema machen müssen. Neben dem Aufzeigen der Missstände geht es aber vor allem darum, dass in Zukunft endlich alle Menschen in den Genuss eines Besuchs des vorweihnachtlichen Spektakels kommen. Barrierefreiheit ist schließlich keine Option, sondern eine gesellschaftliche und politische Pflicht!

Wir haben eine Anfrage eingereicht (https://gleft.de/5rM) und wollen wissen, auf welcher Grundlage die Anordnung der Stände beschieden wurde. Wurden der Behindertenverband sowie der Beirat für Menschen mit Behinderungen in die Vorbereitung des Weihnachtsmarktes 2023 einbezogen? Und vor allem: Welche Schlussfolgerungen werden aus diesem Zustand für 2024 gezogen?

Die Antworten erwarten wir in der Ratsversammlung am 13. Dezember.

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Ach, die Blinden unter den Einäugigen wieder.

2022 gab es als Antwort schon:
“Das Marktamt verweist auch auf die Aussage der Vorsitzenden des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Leipzig, die ausdrücklich einer solchen temporären Überbauung zustimmt und keine Einwände gegen die Fortführung der Maßnahme hat. Sie verweist darauf, dass (seh-)behinderte Menschen die zur Weihnachtszeit dicht gefüllten Fußgängerzonen und Gassen generell meiden oder sich in Begleitung auf den Weg machen. Durch die dichtgedrängten Besucherströme ist auch aus unserer Sicht die Nutzung des Blindenleitsystems in der Innenstadt nur stark eingeschränkt möglich.“”

Warum verstehen es die Wagenknechte einfach nicht?
Sollen sie sich doch am Radweg vorm Hauptbahnhof abarbeiten. Ach nee, warte…

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