Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft am Montag, den 16. Juni 2025, die Beschäftigten der ASB Betreuungs- und Sozialdienste gGmbH in Görlitz zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Der Streik findet in der Zeit von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr statt. Zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind alle Beschäftigten des Unternehmens – einschließlich der Auszubildenden.

Hintergrund des Warnstreiks ist die Forderung nach einem Haustarifvertrag, der faire und einheitliche Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten der Einrichtung schaffen soll. Trotz wiederholter Aufforderungen hat die Geschäftsführung bislang keine Bereitschaft gezeigt, Tarifverhandlungen mit ver.di aufzunehmen.

„Die Geschäftsführerin hat es wiederholt abgelehnt, in Tarifverhandlungen mit uns einzutreten – und das, obwohl die Forderung der Belegschaft seit Monaten deutlich und geschlossen formuliert wird“, erklärt Theresa Menzel, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di. „Anfang des Jahres wurden zwar Verbesserungen für Beschäftigte in der Pflege umgesetzt, die Mitarbeitenden in anderen Bereichen blieben jedoch außen vor. Das spaltet die Belegschaft und schafft Unzufriedenheit.“

ver.di fordert einen Haustarifvertrag, der für alle Beschäftigten faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen sichert – unabhängig vom Einsatzbereich. Zentrale Anliegen sind unter anderem Transparenz, Beteiligung auf Augenhöhe und eine tarifliche Absicherung für die gesamte Belegschaft.

„Ein Tarifvertrag bedeutet nicht nur faire Bezahlung, sondern auch Mitbestimmung. Die Kolleginnen und Kollegen wollen nicht länger nur zuschauen, wenn über ihre Arbeitsbedingungen entschieden wird – sie wollen mit am Tisch sitzen.“

Mit dem Warnstreik senden die Beschäftigten ein deutliches Signal an die Geschäftsführung: Es ist Zeit, endlich Tarifverhandlungen aufzunehmen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die den vielfältigen Aufgaben und der Verantwortung aller Mitarbeitenden gerecht werden.

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