Wie im Leben draußen, so ist auch im Justizvollzug die Weihnachtszeit eine besondere und emotional mitunter nicht ganz einfache Zeit. Die Gedanken sind bei den uns nahen Menschen, bei der Familie, bei Angehörigen und Freunden. Es ist eine Zeit für Besinnlichkeit und Besinnung. Es kann eine schwierige Zeit sein, besonders wenn man von den Menschen getrennt ist, die einem nahe stehen.
Zum Jahreswechsel ist dafür Sorge zu tragen, dass die knapp 3.000 Menschen, die während der Feiertage in sächsischen Justizvollzugseinrichtungen untergebracht sein werden, Weihnachten angemessen feiern können. Die Betreuung und Versorgung der Gefangenen in den Haftbereichen wird durch die Bediensteten des allgemeinen Vollzugsdienstes, die Seelsorgerinnen und Seelsorger und den Medizinischen Dienst abgesichert.
Daneben sind eine Reihe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Besuchsbereichen eingesetzt, um Angehörigenbesuche über die Weihnachtsfeiertage zu ermöglichen. Bedienstete des Bereiches Sport und Freizeit bieten den Gefangenen Möglichkeiten zu sportlichen Aktivitäten. Nicht wegzudenken sind auch die zahlreichen ehrenamtlich und hautamtlich engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchen, der Vereine der freien Straffälligenhilfe sowie gemeinnütziger Einrichtungen.
Justizministerin Prof. Constanze Geiert: „Die Weihnachtszeit ist für uns alle eine besondere Zeit. Dies gilt auch für Gefangene und für diejenigen, die in dieser Zeit mit besonderer Aufmerksamkeit ihren Dienst im Justizvollzug versehen. Ich möchte allen, die sich über die Weihnachtszeit im Justizvollzug einbringen, meine Anerkennung und meinen ganz herzlichen Dank für ihr großes Engagement aussprechen. Jede Geste der Aufmerksamkeit, jede Begleitung und jedes offene Ohr für die Sorgen der Gefangenen ist Teil der Weihnachtsbotschaft, die zu Frieden und Versöhnung aufruft, die tröstet und Hoffnung gibt und unsere Welt menschlicher macht.“
Die Weihnachtszeit kann für die Gefangenen, ihre Familien, Angehörige und Freunde eine besonders belastende Zeit sein. Im sächsischen Justizvollzug werden daher vielfältige Maßnahmen umgesetzt, die es Gefangenen und deren Angehörigen ermöglichen, gemeinsam Zeit zu verbringen und das Weihnachtsfest zu feiern.
Im sächsischen Justizvollzug können Gefangene an Advents- und Weihnachtsfeiern, Festgottesdiensten – teilweise mit Krippenspiel und musikalischer Begleitung – teilnehmen. In der Weihnachtszeit bestehen großzügige Besuchsmöglichkeiten. In mehreren Justizvollzugsanstalten werden Familienweihnachtsfeiern durchgeführt, bei denen inhaftierte Eltern die Möglichkeit haben, mit ihren Kindern zu spielen, gemeinsam zu basteln und selbst hergestellte Geschenke zu überreichen.
In den Justizvollzugsanstalten finden in der Weihnachtszeit verschiedene Sportveranstaltungen statt. Besonders beliebt sind die Fußball-, Tischtennis- und Dart-, Billard-, Tischkicker-, Schach- und Skatturniere. Zudem wird die Teilnahme an verschiedensten Gesellschaftsspielen sowie Bastel-, Koch-, Back und Bastelgruppen ermöglicht.
Was sieht der Speiseplan der Justizvollzugsanstalten für die Weihnachtsfeiertage vor?
Im sächsischen Justizvollzug steht klassisches weihnachtliches Essen auf dem Speiseplan. An den Weihnachtsfeiertagen verschiedene Braten mit Beilagen ausgegeben.
Derzeit sind im sächsischen Justizvollzug 2910 Gefangene, davon 2684 Männer und 226 Frauen, untergebracht.






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