Was soll mit der alten Propstei am Rosental geschehen? Die katholische Gemeinde verhandelt derzeit mit Käufern über das Grundstück. In einigen Monaten wird alles abgerissen. Bis dahin allerdings könnte das Gebäude zu einer Interimslösung für Flüchtlinge werden. Oberbürgermeister Burkhard Jung hat am Rande der Eröffnungsfeier der neuen Propstei beim Propst angefragt. Am Sonntag wurde die Gemeinde über das Anliegen informiert. Noch ist nicht klar, wie der Plan umgesetzt werden könnte. Das wird ab Dienstag besprochen.

“Die Zuweisungsprognose für das Jahr 2015 liegt nach den Vorgaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge bei 1.688 Asylbewerber/-innen, nach der Hochrechnung des Freistaates Sachsen (aufgrund der Zugänge in den Monaten Januar und Februar 2015) – bei 2.648 Asylbewerber/-innen”, heißt es in der Handreichung „Migration und Asyl“ vom  Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig. Unterkünfte werden also weiter gesucht.

Nun fiel der Blick der Stadt auf die aufgegebene Kirche am Rosental. Diese ist marode und wird daher in wenigen Monaten abgerissen. Bis dahin allerdings sollen etwas mehr als 100 Flüchtlinge hier vorübergehend Platz finden. Bislang gibt es nur eine mündliche Anfrage des Oberbürgermeisters beim Propst. Propst und Gemeinde prüfen nun, wie die Flüchtlinge in den Räumen untergebracht und versorgt werden können.

Im Verlauf der kommenden Woche soll es dann konkrete Gespräche geben.

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