Der Fernbusverkehr soll weiterhin Bestandteil des Leipziger Verkehrssystems bleiben, betont - nachdem nun die Diskussion um die Fernbushaltestelle in der Leipziger City entbrannt ist - Leipzigs Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau. Seitens der Stadt Leipzig sei geplant, die Entwicklung mit dem Ziel einer optimierten Integration in den Stadtverkehr zu steuern.

Eines der Zukunftsthemen der Kommune seien dabei auch feste Haltepunkte für Fernbusse.

“Fernbusse sollen nicht verdrängt werden”, betont Dorothee Dubrau, Bürgermeisterin für Stadtentwicklung und Bau. “Jedoch gibt es in Leipzig wie in vielen deutschen Städten noch kein fertiges Zukunftskonzept. Die Branche ist noch zu jung und das Thema mit seinen Konsequenzen in den Kommunen noch nicht durchgearbeitet.”

Die Städte stünden vor der Integration des Fernbusverkehrs, obwohl sie weder Aufgabenträger seien noch für die Genehmigung der Linien zuständig. Nach dem Personenbeförderungsgesetz seien die Betreiber gefordert, Haltepunkte einzurichten und barrierefrei auszugestalten.

Dorothee Dubrau: “Auch für den regionalen Linienbusverkehr und den touristischen Reisebusverkehr werden dauerhaft tragfähige Lösungen benötigt. Bekanntlich befinden wir uns bezüglich der Flächen am Hauptbahnhof in Gesprächen mit der Bahn. An welcher Stelle und in welcher Form ein oder mehrere Fernbushaltepunkte integriert, gestaltet und bewirtschaftet werden können, ist ein nächster Schritt der Überlegungen. Es gibt jedoch weder die Absicht den Fernbusverkehr in das Abseits zu schieben, noch präferierte Orte für eine Fernbusstation und schon gar kein ortsbezogenes Verbot.”

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