VideoDie Stadt Leipzig möchte kommunale Schulen und Kitas bei Ausschreibungen der Speiseversorgung künftig „in hohem Maß“ beteiligen. Aus vielen Fraktionen hatte es Kritik gegeben, dass dies bislang nicht der Fall gewesen sei. Der Stadtrat votierte einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung. Die Beteiligung soll unter „Berücksichtigung geltender vergaberechtlicher Regelungen“ erfolgen.

Die Stadträte verschiedener Fraktionen äußerten sich in der Debatte zufrieden. „Uns ist ganz wichtig, dass an dem Verfahren die Eltern beteiligt werden und ortsansässige Caterer eine Chance haben, dort einzusteigen“, sagte Naomi-Pia Witte (FDP) aus der Freibeuter-Fraktion. Katharina Krefft (Grüne) ergänzte: „Es sind die Eltern, die das Essen bezahlen.“

Margitta Hollick aus der Linksfraktion forderte, mehr Mitarbeiter einzustellen, die sich mit dem Vergabeverfahren beschäftigen. Zudem sei es ein Skandal, dass die Umsatzsteuer für Schul- und Kitaspeisung 19 Prozent betrage.

Margitta Hollick (Linke). Foto: L-IZ.de
Margitta Hollick (Linke). Foto: L-IZ.de

Laut Verwaltung soll die Beteiligung der Schulen über Schulkonferenzen erfolgen. Zudem sollen Gremien wie Stadteltern- und Stadtschülerrat eingebunden werden. Die Ausschreibungen zur Essensversorgung in Kitas sollen sich an dem Vorgehen für Schulen orientieren.

Die Debatte zum Essen in Schulen/Kitas am 22.11.2018 im Stadtrat

Quelle: Livestream der Stadt Leipzig

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