VideoAuf dem agra-Gelände könnte eines Tages eine Kita gebaut werden. Der Stadtrat beauftragte die Verwaltung am Mittwoch, bis Jahresende die Möglichkeit eines entsprechenden Bauvorhabens zu prüfen.

Fakt ist: In Leipzig gibt es zu wenig Kitas. Die CDU-Fraktion brachte deshalb die Idee ins Spiel, auf dem agra-Areal eine Kindertagesstätte zu errichten. Platz genug wäre auf dem Gelände jedenfalls vorhanden. Städtebaulich ist das ehemalige Messegelände, das das Jahr über weitgehend ungenutzt ist, in einer wachsenden Stadt ein heißes Eisen. „Dass wir Kita-Plätze im Leipziger Süden brauchen, zeigt die Kita-Bedarfsplanung“, erläuterte Karsten Albrecht (CDU). Seiner Partei schwebe ein mehrgeschössiger Neubau vor, der im Bereich der Bestandsbebauung errichtet werden soll.

Die Linke merkte an, der agra-Park sei vom Stadtrat einst als Messe- und Kulturstandort festgeschrieben worden. Für die Hallen und Freiräume bestünden bis 2030 feste Mietverträge. Es brauche eine langfristige Nutzungsplanung für die agra, sagte Siegfried Schlegel (Linke). „Zu hinterfragen ist der Bedarf für Kinder im unmittelbaren Einzugsbereich.“ In der Nachbarschaft in der Bornaischen Straße gebe es bereits eine Kita mit rund 160 Kindergarten- und Kinderkrippenplätzen.

Sollte es in Markkleeberg Ost einen ungedeckten Bedarf an Kitaplätzen geben, so könnte geprüft werden, ob der Stadtverwaltung von Markkleeberg im südöstlichen Bereich des agra-Geländes ein geeigneter Standort zum Bau einer Kindertagesstätte zur Verfügung gestellt werden könnte.

Die Debatte zur Kita auf der Agra am 17. April 2019 im Stadtrat Leipzig

Video: Livestream Stadt Leipzig

Eine neue Kita auf dem Agra-Gelände ist nach Vertragslage bis 2030 nicht möglich

Eine neue Kita auf dem Agra-Gelände ist nach Vertragslage bis 2030 nicht möglich

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