VideoOberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) wird Leipzig erhalten bleiben. Mindestens bis zur Oberbürgermeisterwahl 2020. Denn mit einem Sprung auf den Präsidentensitz des Ostdeutschen Sparkassenverbandes wird es nichts. Die beiden sächsischen Anwärter haben sich gegenseitig ausgestochen. Und der Vorstand des Sparkassenverbandes sprach sich mit Mehrheit für eine weitere Amtszeit des bisherigen Präsidenten Michael Ermrich (CDU) aus.

Das meldet der MDR mit Verweis auf die „Freie Presse“. Danach habe es in der Vorstandsabstimmung 15 Stimmen für Michael Ermrich gegeben. Der vormalige Landrat aus dem Harz bekleidet das Amt des Sparkassenpräsidenten seit 2013. Für Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung hätten in der Runde fünf Vorstandsmitglieder gestimmt, für den Bautzener Landrat Michael Harig gerade einmal drei, meldet der MDR.

Gewählt wird der Sparkassenpräsident offiziell erst bei der Mitgliederversammlung am 24. Oktober. Und für diese Verbandsversammlung gilt dann, was der Sparkassenverband am 27. September meldete: „Der Verbandsvorstand hat sich darauf verständigt, der Verbandsversammlung Dr. Michael Ermrich vorzuschlagen.“

Was dann eben auch bedeutet, dass sich der Bautzner Landrat Michael Harig weiter mit der Lösung der Probleme in seinem ostsächsischen Landkreis beschäftigen kann. Und Burkhard Jung bleibt auch der Leipziger SPD erst einmal als zugkräftigster Kandidat auch für die Oberbürgermeisterwahl 2020 erhalten, wenn er noch einmal kandidieren möchte. Denn wirklich einen Nachwuchskandidaten, der ernsthaft um das Amt kämpfen könnte, hat die Leipziger SPD bislang nicht.

Und Burkhard Jung kann sich jetzt wieder intensiver den vielen Plänen widmen, auf die er selbst schon die Jahreszahl 2030 hat schreiben lassen – um Schulbaupläne und Mobilitätskonzepte zum Beispiel. Es gibt viel zu tun in Leipzig.

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