An einem Spieltag mit verrückten Ergebnissen hat RB Leipzig den Rückstand auf Tabellenführer Gladbach auf einen Punkt verkürzt. Am Samstagabend, dem 23. November, gelang den Rasenballern ein klarer 4:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln. Die Leipziger waren in allen Belangen die bessere Mannschaft.

Ausgangslage: Vor der Länderspielpause hatten sich die Rasenballer in einen Rausch gespielt: 6:1 in Wolfsburg im Pokal, 8:0 gegen Mainz in der Bundesliga und das wichtige 2:0 in St. Petersburg in der Champions League. Im letzten Spiel vor der Länderspielpause gab es beim 4:2 in Berlin ein weiteres Torfestival. Für die Leipziger sah es in allen Wettbewerben gut aus.

Gegner: Deutlich schlechter sah es beim 1. FC Köln, dem Tabellenvorletzten, aus. In der Bundesliga ist abgesehen vom Sieg gegen den Letzten Paderborn bislang wenig gelungen. Zuletzt gab es Niederlagen gegen Hoffenheim, Düsseldorf und Mainz sowie das DFB-Pokalaus beim Viertligisten Saarbrücken. Die Folge: Club und Cheftrainer Achim Beierlorzer einigten sich auf die Vertragsauflösung; Markus Gisdol übernahm den Job.

Historie: Viermal trafen RB Leipzig und der 1. FC Köln vor diesem Duell aufeinander und jedes Mal schoss jedes Team mindestens ein Tor. Bemerkenswert war vor allem die Heimniederlage der Rasenballer in der vorletzten Saison. Der spätere Absteiger aus Köln stand zu diesem Zeitpunkt auf dem 18. Platz.

Aufstellung: Im Vergleich zum Spiel in Berlin gab es zwei Änderungen: Halstenberg und Nkunku spielten für die verletzten Mukiele und Poulsen.

Es spielten: Gulacsi – Klostermann, Ilsanker, Upamecano, Halstenberg (82. Saracchi) – Laimer, Demme – Sabitzer, Forsberg (80. Haidara) – Nkunku (76. Schick), Werner

1. Halbzeit: Wie schon beim 8:0 gegen Mainz ließen sich die Leipziger etwas Zeit, bis sie richtig ins Rollen kamen. Nach 22 Minuten nutzte Nkunku einen Fehler von Hector und bediente Werner, der frei vorm Tor die Führung erzielen konnte. Auch das 2:0 durch Forsberg zehn Minuten später resultierte aus einem Fehler: Nkunku wurde im Strafraum gefoult und der Schwede verwandelte vom Punkt.

Einen anderen Weg wählte Laimer, der wiederum fünf Minuten nach dem zweiten Tor von der Strafraumgrenze aus den dritten Treffer erzielte. Anders als Mainz, das vor der Pause fünf Tore kassiert hatte, reagierten die Kölner auf den deutlichen Rückstand mit eigener Initiative: Nach einer Ecke erzielte Czichos per Kopf das 1:3.

Tore: 1:0 Werner (22.), 2:0 Forsberg (32., Foulelfmeter), 3:0 Laimer (37.), 3:1 Czichos (39.)

2. Halbzeit: Im zweiten Durchgang ergaben sich für den Gastgeber weiterhin hochkarätige Gelegenheiten, doch die meisten davon blieben ungenutzt. Einmal landete der Ball trotzdem noch im Kölner Tor: diesmal durch einen direkt verwandelten Freistoß von Forsberg.

Tor: 4:1 Forsberg (79.)

Ausblick: Die kommende Woche könnte für die Leipziger enorm befriedigend werden. In der Champions League winkt am Mittwochabend im Heimspiel gegen Benfica Lissabon der Einzug ins Achtelfinale. Und sollte Gladbach am kommenden Bundesliga-Spieltag das Spitzenspiel gegen Freiburg nicht gewinnen, könnte RBL mit einem Sieg beim Letzten Paderborn die Tabellenführung erobern.

Zenit St. Petersburg vs. RB Leipzig 0:2 – Auf dem Weg ins Achtelfinale

Zenit St. Petersburg vs. RB Leipzig 0:2 – Auf dem Weg ins Achtelfinale


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