Dieses Wochenende berät die sächsische Gewerkschaftsjugend über gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in Sachsen. Die etwa 40 Delegierten aus den verschiedensten Branchen und sächsischen Unternehmen treffen sich in diesem Jahr von Freitag bis Samstag digital.

„Wir sehen mit Sorge, dass die Ausbildungszahlen sinken, über ein Jahr überwiegend Fernunterricht stattgefunden hat und die Jobchancen auch für Hochschulabsolventen abnehmen. Es stellen sich zwei große Fragen: Wie wird es wirtschaftlich weitergehen und haben wir die Kraft die Krise zu nutzen, um unsere Gesellschaft neu auszurichten. Es gab und gibt viele Aufgaben für unsere Gewerkschaftsjugend. Die Gewerkschaftsjugend Sachsen wird sich auch weiterhin für bezahlbare Mobilität, das Recht auf Bildungszeit und Bildungsgerechtigkeit einsetzen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende des DGB-Sachsen Anne Neuendorf.

„Die Gewerkschaftsjugend drängt darauf die Zukunft des Arbeitens und Lebens hier in Sachsen vor allem in den Betrieben aktiv zu gestalten. Stattdessen erleben wir Gegendruck, Arbeitsverdichtung und nach wie vor massive Unterschiede zu Westdeutschland. Wir müssen jetzt endlich über die Krise hinausdenken“, so Paul Fietz, Bezirksjugendsekretär der DGB-Jugend Sachsen.

Die gewerkschaftliche Jugendkonferenz hat für Diskussionen zur Bundestagswahl und zu Jugendthemen für Sachsen mehrere Gäste aus der Politik eingeladen. Angekündigt haben sich hierzu junge Bundestagskandidaten der demokratischen Parteien sowie Alexander Dierks (CDU), Henning Homann (SPD) und Paul Hösler (Die Linke).

Hintergrund:

Die Bezirksjugendkonferenz der DGB-Jugend Sachsen findet alle vier Jahre – zuletzt 2017 – statt. An ihr nehmen Jugenddelegierte aller acht Gewerkschaften im DGB teil. Auf der Konferenz werden Positionen, Forderungen und Aktionen für die nächsten vier Jahre abgestimmt. Es finden keine Wahlen statt. Die Delegierten kommen hauptsächlich aus den jungen Belegschaften der sächsischen Unternehmen.

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