Kunstfreiheit

Im Vordergrund: ein schwarzer Block; im Hintergrund: ein schwarzer Block. Foto: Tim Wagner
·Leben·Gesellschaft

Freitag, der 7. August 2020: Von „Warnungen aus der Nachbarschaft“ zu „Weimarer Verhältnissen“

Für alle Leser/-innenAls vor drei Jahren einige hundert Antifaschist/-innen in Wurzen demonstrieren wollten, reagierten Einwohner/-innen, indem sie Geschäfte verbarrikadierten. Ähnlich unverhältnismäßig fielen nun die Reaktionen auf die Ausladung einer Kabarettistin in Hamburg aus, gegen die angeblich Linke gewaltsam vorgehen wollten. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 7. August 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Böhmermann – wo ist das Problem?

Eine Satire gerät zur Staatsaffäre. Warum? Weil die Bundesregierung, insbesondere Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit der Satire von Jan Böhmermann so umgeht, als handele es sich um eine bedeutungsvolle Einlassung einer relevanten politischen Gruppierung und als ginge von ihr eine Gefahr aus. Dabei ist das viereinhalbminütige kabarettistische Ping-Pong-Spiel zwischen Böhmermann und seinem Kompagnon Ralf Kabelka lediglich eine zugespitzte Reaktion auf eine politische Reaktion auf einen satirischen Beitrag eines anderen Kabarettisten, Christian Ehring.

Karikatur: Schwarwel
·Bildung·Medien

Mal etwas über Kunstfreiheit, das Grundgesetz und einen neuen Satiriker mit Wirkung

Es ist großartig zu erleben, was für eine teils unsinnige, überpolitisierte und leider oft strunzdumme Debatte zu Jan Böhmermanns ZDF-Satire rings um ein Gedicht angeblich über Recep Tayyip Erdoğan geführt wird. In den sozialen Netzwerken so und so – hier ist noch nicht einmal das gesamte Video bekannt, da weitgehend gelöscht. Dabei gerät die Genialität des satirischen Kunstwerkes fast in den Hintergrund, auch für seinen Brötchengeber ZDF, da sich nach den weiträumigen Löschungen alle auf den Inhalt des Gedichtes konzentrieren. Doch selbst das Schmäh-Gedicht an sich ist eine Parodie und somit gesetzlich gedeckt.

Melder zu Kunstfreiheit

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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