Missbrauch

Landgericht, Schriftzug und Wappen.
·Der Tag

Freitag, der 17. November 2023: Freisprüche nach Prozessmarathon und Sachsens evangelische Landeskirche bespricht Umgang mit sexualisierter Gewalt

Im Prozess um eine einbetonierte Leiche im Leipziger Norden wurden bereits am gestrigen Tag zwei Angeklagte freigesprochen. Außerdem kam Sachsens evangelische Landessynode zu einer Tagung zusammen, in dem es um Haushaltsberatungen und den Umgang mit sexuellem Missbrauch ging. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 17. November 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus […]

Der Angeklagte (71,r.) am Montag zum Prozessauftakt. Foto: Lucas Böhme
·Leben·Fälle & Unfälle

84 Fälle angeklagt: Missbrauch von Nachbarsmädchen über zwanzig Jahre danach vor Gericht

Besser spät als nie: Ein heute 71-jähriger Mann aus Zwenkau musste sich am Montag vor dem Leipziger Landgericht verantworten, weil er ein Nachbarsmädchen über Jahre hinweg immer wieder sexuell missbraucht haben soll. Die vorgeworfenen Taten lagen dabei außergewöhnlich lange zurück. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit legte der Rentner ein Geständnis ab – und erhielt vom Gericht die späte Quittung für seine Verbrechen.

Die Säule der mitteleuropäischen Kultur – das Christentum. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Die Missbrauchskonferenz in Rom: Ohne Reformation wird das nichts

Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, sagte auf der von Papst Franziskus einberufenen und am Sonntag zu Ende gehenden sog. Missbrauchskonferenz des Vatikans in Rom einen mehr als aufschlussreichen Satz: „Der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ist zu einem nicht geringen Teil auf den Machtmissbrauch im Bereich der Verwaltung zurückzuführen.“ (https://www.sueddeutsche.de/panorama/katholische-kirche-missbrauch-marx-vatikan-1.4342399)

Der Haupteingang des Leipziger Landgerichts. Foto: Lucas Böhme
·Leben·Fälle & Unfälle

Jugendliche missbraucht: Bewährungsstrafe für 65-Jährigen

Gegen Ende konnte er sich doch noch zu einer Art Entschuldigung durchringen: „Es sind Dinge passiert, die ich heute bereue. Es tut mir leid, dass es so gewesen ist. Rückgängig kann ich es nicht mehr machen“, sagte Wolfgang E. unter den erwartungsvollen Blicken der Eltern eines seiner Opfer im Publikum. Bereits im Vorfeld hatte der 65-Jährige den mehrfachen Missbrauch von zwei Jugendlichen mit knappen Worten eingeräumt, ohne sich weitergehend zu äußern.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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