Die großen Themen des Lebens werden vom Kinderchor der Oper Leipzig am 1. Mai in der Musikalischen Komödie bearbeitet: Wie, wo und was glauben Menschen eigentlich? Spielt Glauben überhaupt eine Rolle? Mona Ragy Enayat, ägyptische Sängerin und Erzählerin, präsentiert ausgewählte Märchen und Erzählungen. Es wird eine musikalische Weltreise: Legenden der Irokesen, arabische Märchen, deutsche Fabeln. Ausgesuchte religiöse Musikstücke umrahmen die Märchen.

Mona Ragy Enayat arbeitet und lebt in Leipzig.  Hierher kam sie zum Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig in der Studienrichtung Malerei, Grafik und Buchillustration. Sie ist Diplom-Grafikerin und Meisterschülerin. Ihre schriftliche Abschlußarbeit befasst sich mit Ägyptischen Volkssymbolen in Religion und magischer Tradition.  Orient und Okzident begegnen sich in ihren Werken und in ihrer Biographie. Selbstkomponierte Lieder trägt sie zur Laute vor. 1964 in Cairo-Heliopolis geboren besuchte sie 1970 – 82 die französische Schule in Cairo. 1982 trat sie erstmals mit eigenen Gedichten und selbstkomponierten Liedern sowie klassischen arabischen Liedern zur Laute in Cairo und Alexandria auf.

Der Kinderchor der Oper Leipzig besteht seit 1990. Er tritt ein- bis zweimal jährlich mit Eigenproduktionen auf. Die musikalische Leitung des 80-köpfigen Chores liegt seit 2005 bei Sophie Bauer. Gemeinsam mit Mona Ragy Enayat und dem Orchester der Musikalischen Komödie präsentiert der Chor u.a. Sakralwerke des französischen Komponisten Francis Poulenc und Steve Reichs “Tehillim”. Zum Programm gehören zudem Stücke der usbekisch-australischen Komponistin Elena Kats-Chernin und des britischen Komponisten und Chorleiters Bob Chilcotts. So begegnen sich Klezmer und Jazz, klassische Musik und moderne Musikarrangements aus aller Welt.

Die Kompositionen werden in diesem Jahr nur einmal aufgeführt: am Freitag, 1. Mai 2015, 15 Uhr, Musikalische Komödie. Tickets 10 Euro / ermäßigt 8 Euro. Opernhaus, Augustusplatz. Telefonische Bestellung: 0341/12 61 261

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar