Neben MID90s, Jonah Hills wunderbar nostalgischer Hommage an die 90er-Jahre, zeigen wir gemeinsam mit dem AK Geschichtsversessen einen Dokumentarfilm über die militante Frauengruppe „Rote Zora“. Die Filmvorführung wird von einer Einführung durch den AK Geschichtsversessen begleitet.

Mid90s

Jonah Hill, USA 2018, 84 min, OmU, Tragikomödie mit Lucas Hedges, Sunny Suljic, Katherine Waterston, Na-kel Smith, Olan Prenatt,

Der 13-jährige Stevie wächst unter schwierigen Verhältnissen im Los Angeles der 90er-Jahre auf. Seine Tage verbringt er damit, „Street Fighter II“ zu zocken und heimlich die CD-Sammlung seines großen Bruders rauf und runter zu hören. Als er anfängt, mit den Jungs vom Local Skateshop abzuhängen, öffnet sich ihm eine völlig neue Welt: Skaten an verbotenen Plätzen, Abhauen vor der Polizei, Hauspartys und natürlich Girls.

Befreit aus der Umklammerung seiner alleinerziehenden Mutter und den Prügeln seines Bruders, fühlt sich Stevie unbesiegbar – bis er merkt, dass auch seine Idole auf die Schnauze fliegen können. Und das nicht nur beim Skaten.

MID90S ist Jonah Hills Liebeserklärung an die 90er-Jahre, gedreht auf 16mm und mit einem Soundtrack von den Pixies bis zum Wu-Tang Clan. Mit an „Board“ die jungen Profiskater Na-kel Smith und Olan Prenatt.
Do 22.08. , Mo 26.08. , Mi 28.08. / 20.00

Female Focus

Frauen bildet Banden – Eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora
FrauenLesbenFilmCollectif LasOtras, BRD 2019, Dok, 75 min

Die “Rote Zora” war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Entstanden ist die feministische Gruppe aus dem Kontext der Revolutionären Zellen. Ihre Aktivitäten richteten sich unter anderem gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft.

Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.

Erzählungen von verschiedenen Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der “Roten Zora” und der damaligen Frauenbewegung wieder lebendig werden. Historische Aufnahmen der Frauen- und Studentinnen*bewegung in der BRD bringen Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück.

FrauenLesben aus anderen Ländern berichten über ihre Begegnung mit dieser Politik heute. Der Film zeigt, dass viele Themen der Roten Zora nach wie vor hoch aktuell sind und bietet viel spannenden Diskussionsstoff zum heutigen Umgang mit dieser Geschichte.

Spendenempfehlung: 4 bis 10€ (Erlös geht an die Filmemacher*innen)
Eine Veranstaltung des AK Geschichtsversessen in Kooperation mit dem Cinémathèque Leipzig e.V.
Di 27.08. / 20.00, mit Einführung des AK Geschichtsversessen

Im Vorfilmprogramm „Music in Motion“ zeigen wir Pyhä Oppi I Christine Gensheimer I 2011 I 2:54 min

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar