Astrid Böhmisch übernimmt zum 1. Januar 2024 die Verantwortung für die Leipziger Buchmesse. Sie folgt als Direktorin auf Oliver Zille, der das Amt auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres abgibt, meldet die Leipziger Messegesellschaft. Sie scheint also genau die Frau zu sein, die die Buchmesse in Zeiten schweren Fahrwassers führen kann und gute Kontakte in die Verlagsbranche hat, die sich mit der Leipziger Buchmesse gerade nach Corona schwertat.

„Astrid Böhmisch verfügt über ausgezeichnete Expertise und beste Kontakte in die Literaturwelt und in die Verlags- und Medienbranche. Sie kennt sich außerdem sehr gut im Messe- und Projektgeschäft aus“, betont Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Unter ihrer Führung wird sich die Leipziger Buchmesse strategisch wie inhaltlich weiterentwickeln und ihre Stellung als herausragendes, internationales Kulturereignis stärken. Ich freue mich außerordentlich auf die Zusammenarbeit.“

Astrid Böhmisch bringt langjährige und umfangreiche Erfahrung aus der Buch- und Medienbranche mit. Die studierte Germanistin und Anglistin ist in Berlin als Business Consultant für Medienunternehmen tätig und verantwortete bis 2022 als General Manager die deutschsprachigen Märkte der Bookwire GmbH mit einer großen Bandbreite an Verlagskunden für das digitale Buchgeschäft.

Davor zeichnete sie über vier Jahre lang für das Marketing des Piper Verlages und allen Imprints verantwortlich. Von 2006 bis 2015 war sie in unterschiedlichen Positionen für das Marketing der Senator Entertainment zuständig, zuletzt als Executive Vice President Marketing & Publicity.

Astrid Böhmisch jedenfalls freut sich auf die Herausforderung: „Die Geschicke der Leipziger Buchmesse zu übernehmen ist eine große Ehre und spannende Herausforderung für mich. Für alle Verlage, Literaturschaffenden und Lesebegeisterten bildet sie einen absoluten Höhepunkt im Jahr. Ich freue mich darauf, die einzigartige Verbindung von Leipziger Buchmesse, Leipzig liest und Manga-Comic-Con gemeinsam mit allen Beteiligten zu gestalten und in die Zukunft zu führen.“

Bei Oliver Zille bedankte sich Martin Buhl-Wagner für sein großes Engagement in 33 Jahren Amtszeit. „Ohne sein unermüdliches Wirken würde die Leipziger Buchmesse nicht die herausragende Position einnehmen, die sie heute im internationalen Kulturkalender innehat. Oliver Zille und ich haben all die Jahre eng und erfolgreich zusammengearbeitet. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.“

Die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser, Autoren und Verlage. Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Gastland der Leipziger Buchmesse 2024 ist Niederlande & Flandern.

Durch die einzigartige Verbindung von Messe und Leipzig liest – dem größten europäischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1 und Halle 3. Zur letzten Veranstaltung präsentierten 2.082 Aussteller aus 40 Ländern die Novitäten des Frühjahrs und begeisterten damit auf dem Messegelände sowie in der gesamten Stadt 274.000 Besucher.

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