In den mehr als 240 Malerbetrieben und Lackierereien in Leipzig gilt ab diesem Monat wieder ein Mindestlohn. Das hat die IG BAU am Verhandlungstisch durchgesetzt. Auch Leiharbeiter profitieren davon. Darauf hat jetzt die IG BAU Nord-West-Sachsen hingewiesen. "Kein Maler oder Lackierer darf weniger als 9,75 Euro pro Stunde verdienen. Das gilt selbst für Hilfsarbeiter ohne Gesellenbrief", sagt Detlef Zeiß.

Der IG BAU-Bezirksvorsitzende appelliert an die Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks in Leipzig, ihre Abrechnung am Monatsende genau zu kontrollieren.

Gerade bei der Maler- und Lackiererbranche sieht die IG BAU Nord-West-Sachsen in Sachen Lohnzahlung oft Rot: “Die Betriebe setzen gern Leiharbeiter ein. Anstatt ihnen den Branchenlohn zu zahlen, werden sie dann aber mit dem deutlich niedrigeren Leiharbeiterlohn abgespeist. Unterm Strich gehen die Beschäftigten so am Monatsende mit rund 250 Euro weniger in der Tasche nach Hause”, so Detlef Zeiß. Dieser “Lohn-Trickserei” habe die IG BAU durch den neuen Mindestlohn jetzt einen Riegel vorgeschoben.

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