Für FreikäuferAuf dem Platz ist Marcel Sabitzer wegen seiner Schnelligkeit gefürchtet. Neben dem Platz geht es dem RB-Profi manchmal gar nicht schnell genug. Deshalb muss sich der 24-Jährige am 26. Juli vor Gericht verantworten.

„Herr Sabitzer soll am 24. Juli 2016 auf dem Dittrichring die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um 21 km/h überschritten haben“, teilte Gerichtssprecher Stefan Blaschke am Montag mit. In Höhe der Hausnummer 1 fuhr der österreichische Nationalspieler in die Blitzer-Falle.

Die Bußgeldstelle der Stadtverwaltung brummte Sabitzer eine Geldbuße auf. Die möchte der Jungprofi offenbar nicht zahlen. Weil Sabitzer Einspruch eingelegt hat, kommt der Fall nun vor Gericht. Es sei denn, Sabitzer würde das Bußgeld kurzfristig doch noch hinnehmen.

Zumindest die Geldbuße sollte der Bundesliga-Star verschmerzen können. Der Bußgeldkatalog sieht für den Verstoß, der Sabitzer vorgeworfen wird, gerade einmal 80 Euro vor. Hinzu kommt noch eine Bearbeitungsgebühr. Für einen Besserverdiener wie Sabitzer alles halb so wild. Allerdings verlangt der Katalog darüber hinaus die Verhängung eines Punkts in Flensburg.

Allerdings dürfte die Terminierung der Hauptverhandlung Sabitzer und seinem Verein gar nicht schmecken. Die Leipziger weilen vom 20. Bis 28. Juli im Trainingslager in Seefeld (Österreich). Marcel Sabitzer müsste – Stand heute – für die Verhandlung die Sommervorbereitung unterbrechen, möglicherweise sogar auf die Teilnahme an dem Testspiel gegen Konyaspor tags zuvor verzichten, um pünktlich um 9:20 Uhr in der Bernhard-Göring-Straße auf der Matte zu stehen.

Kleine Randnotiz: Hätte Sabitzer den Verkehrsverstoß einige Monate eher begangen, wäre er ungestraft geblieben. Die Stadtverwaltung ließ die stationäre Radarfalle vom Typ TraffiTower der Firma Jenoptik (Stückpreis: 81.000 Euro) in Höhe der Thomaskirche nämlich erst Anfang 2016 installieren.

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