In Kürze beginnt das neue Ausbildungsjahr. Bis heute, 30. Juni, haben sich 576 junge Frauen und Männer ihre Lehrstelle in einem Handwerksbetrieb des Kammerbezirks Leipzig gesichert. Das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Nach wie vor gibt es aber noch Chancen für Spätentschlossene.

Allein für dieses Jahr werden in der Online-Lehrstellenbörse der Kammer noch 140 freie Ausbildungsplätze angeboten (www.hwk-leipzig.de/lehrstellen). Volker Lux, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, rät Jugendlichen, die noch über ihre beruflichen Zukunftspläne nachdenken, sich für eine Lehre im Handwerk zu entscheiden. „Qualifizierte Bewerber haben nicht nur gute Aussichten auf eine Lehrstelle, sondern auch auf eine schnelle Karriere nach erfolgreichem Abschluss.“

Die meisten Lehrverträge wurden bisher in den Berufen Kraftfahrzeugmechatroniker (139), Elektroniker (56), Friseur (42) und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (38) abgeschlossen. Für diese Berufe gibt es aber ebenso noch freie Lehrstellen wie in 39 weiteren.

Besonders stark stieg die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge im Landkreis Nordsachsen. Hier wurden bis zum 30. Juni 96 Verträge geschlossen – knapp 20 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Im Landkreis Leipzig sind es mit 161 genauso viele Ausbildungsplätze wie im Vorjahr.

Auch Jugendlichen, die in den nächsten Jahren eine Ausbildung anstreben, empfiehlt der Hauptgeschäftsführer, sich bereits jetzt über die mehr als 130 Berufe und Karrierechancen im Handwerk zu informieren. Das gehe beispielsweise über die Internetplattform handwerk.de. Am besten sei es aber, Praktika in unterschiedlichen Unternehmen zu machen. „Dabei lernt man den Alltag im Betrieb kennen und kann besser einschätzen, worauf es in dem jeweiligen Beruf ankommt. Außerdem kann man beim potenziellen Ausbilder punkten“, erklärt Volker Lux.

Wer nach Praktikumsstellen sucht, findet zurzeit 318 Angebote in der Praktikumsbörse der Handwerkskammer. Alle Informationen über Handwerksberufe, freie Lehrstellen und Praktika in der Region gibt es auch in der App „Lehrstellenradar“, die kostenfrei im AppStore oder via Google Play heruntergeladen werden kann.

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