Tag: 22. Oktober 2017

Muntere Flagge für starkes Sachsen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Gastkommentar von Christian Wolff: Neuanfang in Sachsen?

KommentarAm vergangenen Mittwoch hat er seinen Rücktritt angekündigt: Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Er war nach dem schlechten Abschneiden der sächsischen CDU bei den Bundestagswahlen am 24. September 2017 stark unter Druck geraten. Dass sich die als unschlagbar gerierende sächsische CDU, deren rechte Flanke immer weit geöffnet war, der völkisch-nationalistisch ausgerichteten AfD geschlagen geben musste, hat die Partei geschockt.

Wenn ein harmloses Kompliment in den falschen Hals oder besser in falsche Ohren kommt, kann es zurzeit schiefgehen. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Erkennt euch!

Es gibt bekanntlich Filme und es gibt Filmchen. Einer der besten der ersten Kategorie war im vergangenen Jahr unweigerlich der britische Film „Suffragette“. Dieser Tage erinnerte ich mich wieder daran. Ich weiß noch: Wir kamen aus dem Dunkel des Kinosaals, so ein bisschen verpeilt wie man immer ist, wenn man von der Welt der Bilder unvermittelt wieder in die tatsächliche Welt zurückgespült wird, die Augen noch ganz klein, mühsam die Gefühle ordnend wie man es mit Kleidern tut.

Marcel Trojandt (li.) gegen den Auerbacher Lukas Novy - in einer Partie mit nur raren spielerischen Leckerbissen. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1. FC Lok Leipzig vs. Auerbach 1:1 – Ganz schwere Kost zum Sonntag

Der 1. FC Lok Leipzig kann weiter nicht gegen den VfB Auerbach gewinnen. Am Sonntagnachmittag holten die Probstheidaer gegen den Tabellen-Drittletzten nur ein 1:1 (1:1). Die 2.606 Zuschauer bekamen nach einer zackigen ersten Halbzeit 45 Minuten schwere Kost geboten. Beide Mannschaft bekämpften sich auf Kosten des Fußballspielens. Maurer egalisierte nach neun Minuten die kuriose Gäste-Führung. Positiv: Lok bleibt auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen.

Agora Energiewende (2017): Eine Zukunft für die Lausitz. Montage: L-IZ
Politik·Sachsen

Findet Sachsens CDU-Spitze bald aus ihren Denkblockaden zur billigen Braunkohle heraus?

Am Donnerstag, 19. Oktober, wurde in Cottbus ein Strukturwandelkonzept für die Lausitz vorgestellt, das vom überparteilichen Berliner Energiepolitik-Thinktank Agora erarbeitet worden ist. Das war am selben Tag, an dem Siemens die mögliche Schließung seines Turbinenwerks in Görlitz ankündigte, worauf Sachsens Noch-Ministerpräsident Stanislaw Tillich mit einem Jammerstatement reagierte. Das kontrastierte deutlich mit dem Agora-Vorschlag.

2013 zum neuen Sieger lanciert: Keine Gewalt. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Auch Gunter Weißgerber gesteht zu: Die Dokumentation zum Leipziger Denkmalswettbewerb hat Riesenlöcher

Die Stiftung Friedliche Revolution und das Archiv Bürgerbewegung waren richtig stolz, als sie am 18. Oktober vermeldeten, es gebe jetzt – um die Diskussion um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal zu versachlichen – eine neue Dokumentation, erstellt vom ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Gunter Weißgerber. Und dann lasen wir die digitale Vorlage – und fanden einen Schweizer Käse vor.

Ermutigende Dreingabe zu zwei Packungen Äpfel. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Warum Dr. Karl Marx die Kaninchen erschreckt & „Die Elenden“ das Publikum mitreißen

Der wirklich einfältige Änderungsantrag der Leipziger CDU-Fraktion zum Linken-Antrag, 2018 auch Karl Marx in Leipzig zu würdigen, hat nicht nur sichtbar gemacht, wie schlecht die Fraktion in Geschichte bewandert ist. Er hat auch noch etwas anderes gezeigt, was den Grundkonsens der heutigen CDU ausmacht. Denn ihre Geschichtslosigkeit paart sich mit einer Verachtung für gesellschaftliche Träume.

Die afghanisch-deutsche Anti-Abschiebungskampagne „Zendegi“ macht täglich im Netz und auf dem Augustusplatz mobil gegen Abschiebungen. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Von Leipzig nach Kabul? Das Protestcamp hat begonnen

Am 24. Oktober soll der Flieger nach Kabul in Afghanistan vom Flughafen Leipzig/Halle starten. Afghanistan, Kabul, Ghor, deutsche Botschaft? Da war doch was? Es ist die Debatte, ob es sich bei Afghanistan überhaupt um ein Land handelt, in welches man so mir nichts, dir nichts Menschen abschieben kann, die in Deutschland leben. Neben der Frage der oft willkürlichen Abschieberei generell stellt sich nun seit Samstag bis zum Dienstag die afghanisch-deutsche Anti-Abschiebungskampagne „Zendegi“ gegen den Flug in ein Land, welches just in dieser Woche die wohl blutigste Anschlagsserie der letzten Jahre erlebte.

Melder vom 22.10.2017

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Wortmelder

Breites Bündnis ruft zum Protest gegen die „Compact-Konferenz“ am 25. November in Leipzig auf

Das Bündnis „No Compact“ aus linken und zivilgesellschaftlichen Initiativen hatte bereits 2013 öffentlichkeitswirksam gegen das Magazin von Jürgen Elsässer protestiert. Damals wurde die Veranstaltung im Globana Trade Center in Leipzig-Schkeuditz massiv behindert. Dem ehemals Linken Elsässer werden enge Verbindungen in die Neue Rechte zugeschrieben, unter anderem zum Antaios-Verlag, der am vergangenen Wochenende mit gewalttätigen Ausschreitungen bei der Buchmesse in Frankfurt in die Schlagzeilen geraten war.

BFC Dynamo gg. BSG Chemie; Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark Berlin. Foto: BSG Chemie Leipzig / Christian Donner
Sportmelder

BFC Dynamo vs BSG Chemie Leipzig: 3:0

Der Spieltag fängt für die Leipziger vielversprechend an: Schon nach sechs Minuten darf Daniel Heinze an den Elfmeterpunkt treten – vergibt aber. Auch danach die BSG munter unterwegs, hat sogar ein leichtes Mehr vom Spiel und erarbeitet sich ein, zwei Chancen. Die Berliner wirken erstaunlich blass, tun wenig für ihr Spiel – sind aber eiskalt. Aus anderthalb Chancen machen sie drei Tore. Danach ist die Luft aus der Partei etwas raus, Dynamo spielt lieber die Zeit herunter, tut nur noch das Allernötigste. Die Chemiker bemühen sich, kommen aber nur noch selten wirklich gefährlich zum Zug, weil die BFC-Abwehr hinten in aller Ruhe dicht machen kann.

Foto: Karl Schubert Schule Leipzig
Wortmelder

Erste inklusiv arbeitende Schule Leipzigs feierte Grundsteinlegung

Lange hat die Karl Schubert Schule Leipzig auf diesen großen Tag warten müssen: Nach ihrer Gründung im Schuljahr 2011 musste sie zunächst die damals gerade auf vier Jahre erhöhte Wartefrist für Freie Schulen in Sachsen überstehen, ehe sie im Schuljahr 2015/16 erstmals staatliche Unterstützung erhielt. Über 800.000 € musste die Schulgemeinschaft in Form von Spenden, Bürgschaften und Bankkrediten aufbringen, um ihren innovativen Schulbetrieb zu finanzieren. In der Karl Schubert Schule Leipzig lernen Kinder mit und ohne Behinderung von der 1. Klasse bis zum Schulabschluss zusammen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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