In der Nähe von Leipzig brannte aus bislang ungeklärter Ursache am Dienstag ein Strohballen ab. Und: Ein früherer Mitarbeiter des heutigen AfD-Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah wurde am Oberlandesgericht Dresden wegen mutmaßlicher Agententätigkeit für China verurteilt. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 30. September 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Strohballen brennt, Straße gesperrt
In Bennewitz/Leulitz (Landkreis Leipzig) rief ein brennender Strohballen am Dienstagnachmittag die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf den Plan. Dies berichtet das Medienportal Grimma. Das brennende Objekt lag demnach an einem Nebenweg der Polenzer Straße. Mehrere Ortsfeuerwehren aus der Umgebung kamen zu Hilfe und brannten den Strohhaufen kontrolliert nieder.
Laut Polizei wurde die Straße zwischen Polenz und Leulitz vorübergehend gesperrt. Zur Ursache des Brandes laufen Ermittlungen.
Spionage für chinesische Dienste? Ex-Mitarbeiter von Krah soll fast fünf Jahre in Haft
Das Dresdener Oberlandesgericht (OLG) verurteilte einen Ex-Mitarbeiter des früheren EU-Parlamentariers und jetzigen Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah (48, AfD) wegen Spionage zu vier Jahren und neun Monaten Gefängnis.
Der in China geborene und mittlerweile in Deutschland eingebürgerte Jian G. soll seine Funktion als Mitarbeiter Krahs im EU-Parlament zwischen 2019 und 2024 genutzt haben, um vertrauliche Unterlagen an chinesische Stellen zu übergeben. Auch habe er Infos zu AfD-Politikern durchgereicht und Dissidenten seines Geburtslandes ausgespäht.
Der Angeklagte hatte zuletzt seine Unschuld beteuert. Die Verteidigung fordert einen Freispruch, die Bundesanwaltschaft siebeneinhalb Jahre. Mit Jian G. wurde zudem auch eine mutmaßliche Komplizin schuldig gesprochen, die als Logistikmitarbeiterin am Flughafen Leipzig/Halle sensible Daten zu Fracht- und Passagierflügen gesammelt und an G. weitergegeben haben soll. Sie bestritt im Prozess jedes Wissen um eine Agententätigkeit, erhielt ein Jahr und neun Monate auf Bewährung.
Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Gegen Maximilian Krah laufen indes weiterhin Ermittlungen, seine Immunität hat der Bundestag bereits aufgehoben.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Unser Sandmännchen in Leipzig: Kultfigur der Fernsehgeschichte begrüßt zur neuen Ausstellungsshow
Der Stadtrat tagte: Wer lebt da eigentlich über die Leipziger Verhältnisse?
Der Stadtrat tagte: Der Duft- und Tastgarten im Friedenspark wird überarbeitet, aber vorerst ohne WC
Kino der Jugend: Stadt bemüht sich um Fördermittel im Jahr 2026
30 Jahre S.U.F.F.: Die Geschichte einer Anarchokapelle, die es so nur in Connewitz geben kan
Was sonst noch wichtig war:
Auf der A14 zwischen Leipzig-Ost und Kleinpösna gab es einen Unfall, Menschen kamen nicht zu Schaden. Das gilt glücklicherweise auch für einen Fahrzeugbrand auf der A72 bei Stollberg.
Die Zahl der Arbeitslosen ist leicht gefallen.
Bei der Lufthansa könnte ein umfassender Pilotenstreik ins Haus stehen.
NRW schob knapp 50 Menschen in den Irak ab.
Wie soll die NATO auf mutmaßliche Provokationen Russlands reagieren?
US-Präsident Donald Trump (79) legte einen Friedens-Plan für Gaza vor, der in der Führung arabischer Länder offenbar weitgehend positiv ausgenommen wird. Die islamistische Hamas, der Trump ein Ultimatum gesetzt hat, reagiert dagegen bisher zurückhaltend.
Was morgen wichtig wird:
Der Oktober beginnt, der Herbst ist endgültig da und es gibt auch so einige Änderungen im neuen Monat.
Rein wettertechnisch sieht es erst übrigens einmal recht stürmisch und regnerisch aus … Herbst eben! Aber vielleicht bleibt auch mal Zeit, sich an buntem Laub und Blätterpracht zu erfreuen.
Empfohlen auf LZ
So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:
Keine Kommentare bisher