Stundenlanges Warten auf dem Flur des Jobcenters und skurrile Dates im Supermarkt. Die Angst, von der Liste gestrichen zu werden und der Traum vom eigenen Pizza-Wagen. Wo gibt es günstiges Bratenfleisch? Und was ist eigentlich eine Einscheibenmaschine? – Die französische Journalistin Florence Aubenas meldet sich unter ihrem richtigen Namen, aber mit gefärbten Haaren und Brille, in einer Stadt in Nordfrankreich arbeitslos.

Sie findet einen Job als Reinigungskraft auf einer Fähre – allerdings nur stundenweise und zu einem Hungerlohn. Also müssen weitere Jobs her, und so hetzt Aubenas bald stets vollkommen übermüdet von einem Putzauftrag zum nächsten.

Reinigungskräfte arbeiten im Verborgenen wie Geister. Ihre Arbeitszeiten überschneiden sich kaum mit den Arbeitszeiten der meisten anderen Menschen. Die Jobs sind größtenteils schlecht bezahlt, stressig, gesundheitsgefährdend und nicht sehr angesehen.

Die Inszenierung in der Regie von Christian Hanisch beschäftigt sich mit den Menschen dahinter, indem sie Florence Aubenas’ Erfahrungsbericht über prekäre Arbeit als Gespenstergeschichte erzählt. Sie basiert direkt auf dem Buch „Le Quai de Ouistreham“ der französischen Journalistin Florence Aubenas und setzt sich mit den Arbeitsbedingungen von Reinigungskräften in Frankreich auseinander. Sie beschäftigt sich mit den Menschen dahinter, indem sie Florence Aubenas’ Erfahrungsbericht über prekäre Arbeit als Gespenstergeschichte erzählt.

Die Geister von Ouistreham, gespielt von DAS ÜZ in einer Bühnenfassung von Christian Hanisch und Johann Christoph Awe

Die Premiere findet am Freitag, dem 5. April, um 20 Uhr in der naTo (Karl-Liebknecht-Straße 46, 04275) statt.
Weitere Termine in de naTo: Samstag, 6. April, 20 Uhr, und Sonntag, 7. April, 18 Uhr, sowie Montag, 8. April, 20 Uhr.

Eintrittspreise: 18 €/12 € (VVK: 16 €/10 €)

Aufführungen im Werk 2 (Halle D, Kochstraße 132, 04277 Leipzig) gibt es am Dienstag, dem 28. Mai, und Mittwoch, dem 29. Mai, jeweils 20 Uhr.

Spiel: Jennifer Demmel, Verena Noll & Thomas Deubel
Regie: Christian Hanisch
Dramaturgie: Johann Christoph Awe
Assistenz: Leopold Noll

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig.

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