Prof. Dr. Jörg Junhold, seit 1997 Direktor im Zoo Leipzig, bleibt bis 2031 im Amt. Das geht aus der Sitzung des Aufsichtsrates des Leipziger Zoos hervor. Es ist zugleich die letzte Vertragsverlängerung mit dem erfolgreichen Zoodirektor, der mit dem Ende der Laufzeit des neuen Arbeitspapiers das Rentenalter erreicht. Bis dahin will er gemeinsam mit der Stadt Leipzig weiter am Lebensprojekt „Zoo der Zukunft“ arbeiten. Ein Projekt, das er ja mit Antritt seines Direktorenamtes gestartet hat.

„Wir sind sehr froh, dass Professor Junhold den Zoo Leipzig auch in den nächsten Jahren zuverlässig führen wird und dem Zoo damit auch weiterhin die regionale wie überregionale Sichtbarkeit und Anerkennung sicherstellt. Der Aufsichtsrat und die Stadt Leipzig, freuen uns auf weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit“, würdigt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke die Arbeit des Zoodirektors.

„Ich freue mich tierisch über das Vertrauen und die Anerkennung, die der Aufsichtsrat angeführt von Frau Dr. Jennicke mit der Verlängerung meines Vertrages bis 2031 zum Ausdruck bringt. Damit haben das Zooteam und ich gemeinsam die Chance, die im Jahr 2000 beschlossene Vision vom ‚Zoo der Zukunft‘ tatsächlich vollumfänglich Realität werden zu lassen“, sagt Prof. Dr. Jörg Junhold.

Zu den aktuellen Herausforderungen im Zoo Leipzig gehört die Sanierung des Terrariums bis zum Ende des Jahres und der Bau der spektakulären Wasserwelt Feuerland, die 2025 eröffnet werden soll. Auch darüber hinaus warten mit den Asiatischen Inselwelten und der Entwicklung des zentralen Zoobereiches weitere Schritte bis zur Vollendung des Masterplanes.

Neue Tierwelt „Feuerland“. Visualisierung: Zoo Leipzig
Die neue Tierwelt „Feuerland“. Visualisierung: Zoo Leipzig

Bis zum 150. Geburtstag des Zoo Leipzig im Jahr 2028 soll die von Prof. Junhold und seinem Team entwickelte Vision wahr geworden sein, mit welcher der Zoo systematisch in die verschiedenen erlebbaren Erdteile gegliedert wurde.

„Mein außerordentlicher Dank gilt der Stadt Leipzig und dem Aufsichtsrat, die in den vergangenen Jahren unabhängig von der personellen Besetzung der Gremien und parteiübergreifend die Entwicklung des Zoo Leipzig unterstützt haben, sowie meinem gesamten Team, das diesen Berg an Arbeit stemmt.“

Parallel zur Umsetzung des Masterplans hat Prof. Junhold den Zoo Leipzig nicht nur zu einem touristischen Anziehungspunkt weit über die Stadtgrenzen hinaus entwickelt, der in den letzten Jahren stets um die 1,9 Millionen Besucher anzog, sondern ihn auch als Natur- und Artenschutzzentrum etabliert. Das Engagement für bedrohte Arten und Lebensräume reicht vom regionalen Projekt für den vom Aussterben bedrohten Feldhamster bis zum internationalen Schutz hochbedrohter Primaten in Vietnam.

„Der ‚Zoo der Zukunft‘ ist ein Ort der Bildung, des Artenschutzes und der Freizeitgestaltung. Er ist Teil der Lösung bei der Rettung bedrohter Tierarten und er ist Brücke in die natürlichen Lebensräume, die es zu kennen und zu schützen gilt. In den kommenden Jahren wollen wir den Artenschutz und die wissenschaftliche Forschung weiter ausbauen“, formuliert Prof. Junhold die Ziele auf diesem Gebiet.

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