In der letzten Nacht wurden zwei 17-Jährige von fünf unbekannten Tätern beraubt +++ Für einen Leipzig-Besucher fiel das Neuseenclassics-Radrennen ins Wasser +++ Am Goerderlerring wurde eine 32-Jährige vom Rad gerissen und ausgeraubt +++ In der Torgauer Straße wurde ein 32-Jähriger mit einem Messer angegriffen +++ In Schönefeld wurde ein 90-Jähriger ausgetrickst.

Gentlemenräuber?

In der letzten Nacht sind zwei Jugendliche (17) auf dem Weg durch die Stadt gegen 01:00 Uhr von fünf unbekannten Tätern in der Nikolaistraße ausgeraubt worden. Die beiden wurden im Bereich der Nikolaistraße mit den Worten: “Tut uns leid, aber wir haben keine anderen Opfer gefunden…” von den Tätern unvermittelt umzingelt. Jeweils ein Täter packte einen der Jugendlichen von hinten, während ein anderer Täter den 17-Jährigen die Handys abnahm. Auffällig war, dass die Täter es tatsächlich nur auf die Mobilfunktelefone abgesehen hatten. Die SIM-Karten wurden entfernt und zurückgegeben. Ein anderer Täter nahm einem der Jugendlichen den Rucksack weg und lief damit davon. Dieser konnte wenig später durch die Polizei im Bereich des Augustusplatzes wiedergefunden werden. Im Großen und Ganzen spielte sich hier eine merkwürdige Raubsituation ab, bei der zum Glück niemand verletzt wurde.

Die Täter konnten durch die Beraubten grob beschrieben werden:

1. Person:
– dunkelhäutig
– ca. 20 – 25 Jahre alt
– etwa 1,80 – 1,90 m groß
– breite, kräftige Gestalt, sportlich
– kahl geschorener Kopf
– auffällige Pickel im Wangenbereich
– schwarz gekleidet

2. Person:
– jüngster aus der Gruppe
– sehr groß und dünn
– helle kurze Haare mit Strähnchen,
– mit Gel in den Haaren

Die anderen:
– männlich
– türkischer Phänotyp
– vermutlich im gleichen Alter: 20 – 25 Jahre
– dunkel gekleidet

Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder aber die Tat in der Nikolaistraße beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (KG)

Rennrad geklaut

Einem Leipzig-Besucher, der am sonntäglichen Radrennen teilnehmen wollte, fehlt jetzt sein Rennrad. Der junge Mann (24) hatte seinen Fiat 500 ordnungsgemäß am Samstagabend, 23:30 Uhr, auf der Connewitzer Straße 17 abgestellt. Am frühen Morgen musste er dann das Fehlen seines 3.000 Euro teuren schwarzen Rennrades Giant, Probel OLTT aus seinem Auto feststellen. Ein Unbekannter hatte die Scheibe der Beifahrertür eingeschlagen und das Rad samt Fahrradcomputer im Wert von etwa 400 Euro gestohlen. Am Auto entstand zudem Schaden in Höhe von ungefähr 500 Euro. Der Geschädigte musste nun, anstelle zum Start des Neuseenclassics zu fahren, die Polizei rufen.

Wer hat während der Tatzeit Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

Frau vom Rad gerissen

Ein unbekannter Räuber versuchte heute Nacht am Goerdelerring zunächst, die Handtasche einer Fahrradfahrerin (32) aus dem Korb zu ziehen. Dies gelang nicht, da die Frau die Henkel der Tasche vorsorglich über den Sattel gezogen hatte. Um jedoch an die Handtasche seines Opfers zu gelangen, stieß er die Frau vom Rad, so dass sie stürzte. Am Boden liegend, raubte er die Tasche. Die Geschädigte rief um Hilfe, versuchte sich zu wehren und hielt den Täter am Hosenbein fest. Er riss sich los und traktierte daraufhin die Frau mit Fußtritten.

Anschließend flüchtete er mit der Handtasche der verletzten 32-Jährigen, in der sich ein Portemonnaie mit einer zweistelligen Summe, IPhone, Brille, diverse  Ausweise und andere persönliche Dinge befanden. Ihr entstand Schaden in Höhe von ca. 600 Euro. Eine Verwandte (37) der 32-Jährigen, die mit ihr gemeinsam unterwegs, jedoch schon ein Stück vorausgefahren war, hörte den Schrei und kehrte sofort um. Allerdings gelang es ihr nicht mehr, den Räuber einzuholen. Sie rief die Polizei. Kripobeamte haben ihre Ermittlungen aufgenommen.

Messerattacke

In den Räumen einer Spielbar in der Torgauer Straße sprach gestern Abend ein Unbekannter den späteren Geschädigten an und bat ihn, vor das Lokal zu kommen. Dort rammte er dann plötzlich einen spitzen Gegenstand – wahrscheinlich ein kleines Messer – in den unteren Rücken des 32-Jährigen, verursachte zum Glück aber keine lebensbedrohliche Verletzung. Nachdem der Täter unerkannt flüchten konnte, begab sich der Geschädigte in medizinische Behandlung. Er maß seiner mehrere Zentimeter tiefen Stichwunde aber offenbar nur die Bedeutung eines Kratzers bei, lehnte eine umfänglichere Untersuchung ab, ließ sich nur vernähen und verließ das Krankenhaus wieder. Seine Informationen zum Geschehen waren nicht ausreichend, dem Täter bereits habhaft werden zu können. Die Ermittlungen dauern an.

90-Jähriger bestohlen

Eine Frau sprach am späten Freitagvormittag einen älteren Herrn auf der Paul-Heyse-Straße an und bat um einen Briefumschlag. Der freundliche Senior nahm die ihm Unbekannte mit in seine Wohnung. Dort suchte er den Umschlag für die Dame, die währenddessen, unbemerkt vom Mieter, dessen Wohnungstür offen gelassen hatte. In dieser Zeit muss sich ein Komplize oder eine Komplizin in die Wohnung geschlichen und dem arglosen Mieter eine mittlere vierstellige Summe sowie dessen EC-Karte aus einem Wertgelass, das gewaltsam geöffnet wurde, gestohlen haben. Nach der Tat verließ auch die Unbekannte die Wohnung des 90-Jährigen. Dieser bemerkte später den offenen Wohnzimmerschrank und das Fehlen seines Geldes samt EC-Karte. Er informierte sofort seinen Sohn, der die Polizei in Kenntnis setzte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Strohballen angezündet – Zeugen gesucht

Durch einen unbekannten Täter wurde gestern Abend, 19:20 Uhr, auf einem Feld zwischen der S 11 und der S 19 zwischen Nischwitz und Thallwitz ein Strohfeim mit 250 Strohballen auf bisher unbekannte Art und Weise in Brand gesetzt. Der Agrargenossenschaft Nischwitz ist ein Schaden von ca. 4.000 Euro entstanden.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 zu melden.

Polizisten verhinderten Unfall

Zwei Polizeibeamte (34, 39) waren am Samstagnacht mit ihrem Funkstreifenwagen auf der Dübener Straße stadteinwärts unterwegs. Beim Einfahren in eine Unterführung kam ihnen plötzlich ein Fahrzeug auf ihrer Fahrspur entgegen. Dem Fahrer des Funkstreifenwagens gelang es gerade noch auszuweichen, so dass ein Zusammenprall verhindert werden konnte. Die Beamten wendeten und verfolgten den Pkw. Dieser blieb im Kreuzungsbereich Dübener Straße/Friedrich-Engels-Straße stehen. Der Fahrer stieg aus und kam ihnen entgegen. Dabei schwankte er, hatte eine “verwaschene” Aussprache und als er sich an ein Geländer lehnte, rutschte er zur Seite. Die Beamten bemerkten die “blaue Fahne” des Mannes, der einem Atemalkoholtest zustimmte. Der Vortest ergab einen Wert von 1,94 Promille. Der Aufforderung, sich auszuweisen, konnte er nicht nachkommen: Er hatte keinerlei Ausweispapiere bei sich. Nach seinen Angaben lägen diese zu Hause. Eine Verwandte brachte diese dann zum Krankenhaus, wohin der 41-Jährige zum Zweck der Blutentnahme gebracht wurde. Dort sollte auch sein Führerschein sichergestellt werden. Als er jedoch dessen Herausgabe verweigerte, wurde dieser beschlagnahmt. Der 41-Jährige hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten.

Gelegenheit genutzt

Ein 83-jähriger Halter eines grünen VW Polo hatte sich gestern Nachmittag vorgenommen, den Innenraum seines Fahrzeuges zu säubern. Gesagt, getan. Anschließend begab er sich zum Friedhof und lief wieder nach Hause. Hier sah er sein Fahrzeug noch stehen. Als er in der Wohnung war, prüfte er nach, ob sich alle Schlüssel noch an Ort und Stelle befinden. Dabei musste er feststellen, dass sein Fahrzeugschlüssel nicht mehr da war. Nach kurzem Überlegen wusste er noch, dass er den Fahrzeugschlüssel vermutlich am Kofferraumschloss stecken gelassen hatte. Als er auf die Straße sah, musste er feststellen, dass ein unbekannter Täter sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und mit dem Polo davon fuhr. Der Zeitwert des Fahrzeuges beträgt ca. 3.000 Euro.

Taxi gegen Rad

Der Fahrer (64) eines Mercedes-Taxi befuhr gestern Vormittag die Suhler Straße stadtauswärts. Beim Rechtsabbiegen in die Kiewer Straße stieß er mit einer Fahrradfahrerin (50) zusammen. Diese war auf dem für ihre Richtung in der Kiewer Straße nicht freigegebenen Radweg unterwegs. Die Frau stürzte und verletzte sich schwer, so dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste. An Taxi und Rad entstand Schaden in Höhe von über 3.000 Euro. Ein Zeuge hatte die Polizei gerufen. Der Taxifahrer hat sich  wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Auto gegen Rad

Eine Fahrradfahrerin (26) fuhr gestern Nachmittag auf der Uferstraße in Richtung Berliner Straße mit der Absicht, nach links in die Eutritzscher Straße abzubiegen. Sie nutzte die zweite Fahrspur, musste vor der Kreuzung verkehrsbedingt anhalten und zeigte ihre Fahrtrichtung an. Bei “Grün” fuhr sie los und wurde beim Linksabbiegen von einem Autofahrer (65) überholt. Es kam zur Kollision, in deren Folge die Frau stürzte und sich verletzte. Sie wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Es entstand Schaden in Höhe von etwa 500 Euro. Gegen den Toyotafahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Rentnerin angefahren

Eine 40-jährige Frau teilte der Polizei einen Verkehrsunfall mit. Sie parkte gestern Vormittag mit ihrem Fahrzeug, einem Opel Zafira, auf einem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Bockstraße. Sie fuhr vorwärts in die Parklücke. Anschließend entschloss sie sich, doch einen anderen Parkplatz zu wählen. Daraufhin legte sie den Rückwärtsgang ein und fuhr leicht zurück. Plötzlich nahm sie einen leichten Knall und Widerstand wahr. Sie stieg aus und bemerkte eine ältere Frau liegend hinter ihrem Fahrzeug. Die Autofahrerin sah, dass die 71-jährige Rentnerin am Kopf verletzt war, brachte diese sofort in ein Krankenhaus und verständigte die Polizei. Die Beamten nahmen den Unfall auf, stellten die Personalien fest und untersuchten das Fahrzeug: Dieses wies an der Kofferraumklappe eine Eindellung auf. Die Rentnerin verblieb zur Beobachtung im Krankenhaus. Gegen die 40-jährige Fahrerin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall eingeleitet.

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