Ihrer Kette beraubt wurde gestern Nachmittag eine 64-jährige Frau in der Käthe-Kollwitz-Straße +++ In Delitzsch wurde gestern Abend ein 16-jähriges Mädchen verfolgt und belästigt – In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ Erfolgreich waren gestern die Beamten der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum, die in der Parkanlage Schwanenteich einen Drogenhändler in flagranti erwischten.

Ihrer Kette beraubt …

… wurde gestern, am helllichten Tag, eine 64-jährige Frau. Ein Räuber hatte die Dame, die von der Straßenbahnhaltestelle Käthe-Kollwitz-Straße kommend auf dem Heimweg war, offensichtlich beobachtet. Als sie einen Hausdurchgang passierte, griff er sie, kurz nach 15:00 Uhr, von hinten an und brachte sie zu Fall. Dabei riss er ihr die goldene Panzergliedkette vom Hals und konnte unerkannt flüchten. Sein Opfer erlitt leichte Verletzungen, die jedoch nicht medizinisch versorgt werden mussten. Der Frau entstand ein Schaden in Höhe von ca. 800 Euro. Sie gab an, dass der schwarzhaarige Täter den linken Unterarm in frischem Gips trug. Zu Hause angekommen, informierte sie ihren Mann von der Tat und erstattete Anzeige. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen wenden sich bitte an die Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 94 66 66.

Verfolgt und belästigt …

… wurde gestern Abend, gegen 19:00 Uhr, ein 16-jähriges Mädchen in Delitzsch. Das Mädchen, das nicht in Delitzsch wohnhaft ist, sondern hier ihren Freund besuchte, lief allein durch die Stadt. In Höhe des Stadtparks wurde sie von einem fremden Mann angesprochen und gefragt, ob sie Zeit hätte und mit ihm Spaß haben möchte. Ein klares „Nein“ erhielt der Fremde als Antwort. Der Mann ließ zunächst von ihr ab und entfernte sich. Einige Zeit später begegnete sie erneut dem Fremden an der Bushaltestelle Am Wallgraben. Erneut forderte er sie auf, mit ihm mitzugehen. Wieder gab es seitens der 16-Jährigen ein klares „Nein“. Der Fremde verfolgte nun die 16-Jährige. Kurz vor dem Ausgang des Parks vor der Erzbergstraße hielt der Fremde die 16-Jährige fest. Sie konnte sich losreißen und lief bis zum Ende der Erzbergstraße. Hier steht ein großer Baum. Der Fremde packte das Mädchen erneut und versuchte, es in ein Gebüsch zu ziehen. Passanten kamen vorbei und der Fremde flüchtete sofort. Verletzt wurde das Mädchen nicht.

Zur Personenbeschreibung wurde folgendes bekannt:
– ca. 180 cm groß
– ca. 20 – 30 Jahre
– sportliche Gestalt
– südländischer Typ
– vorn kurzhaarig nach hinten gekämmtes/gebundenes dunkles Haar
– dunkle Sonnenbrille mit dünnem hellen Rahmen
– rotes T-Shirt mit einem Aufdruck
– dreiviertellange blaue oder schwarze Stoffhose.

Im Rahmen der angegebenen Personenbeschreibung wurde durch die Polizei eine Tatortbereichsfahndung durchgeführt. Später wurde eine Person angetroffen, auf die die Personenbeschreibung annähernd passte. Diese Person wurde einer Identitätsfeststellung unterzogen. Es handelte sich dabei um einen 23-jährigen Mann. Ob er mit dieser Straftat in Verbindung gebracht werden kann, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Die Kriminalpolizei sucht noch Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Täter geben können; insbesondere die Passanten, die das Geschehen am Gebüsch gesehen oder beobachtet haben. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Torgau, Husarenpark 21, 04860 Torgau, Tel. (03421) 756-100 oder im Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Straße 58 in 04509 Delitzsch, Tel. (034202) 66-100 zu melden.

Nur kurz draußen?

Erfolgreich waren gestern wieder mal die Beamten der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum. In den späten Abendstunden beobachteten sie die Personenbewegungen in der Parkanlage Schwanenteich. Dabei fiel ihnen eine Person auf, die soeben in ein Gebüsch „abgebogen“ war. Vorsichtig aber schnell verfolgen die Beamten diese Person in das Gebüsch. Die Person war gerade mit „Ausgrabungsarbeiten“ beschäftigt und hatte bereits eine Tüte in der Hand. Das Depot enthielt 15 kleine Tütchen, schön abgepackt mit Betäubungsmitteln. Der den Beamten bereits bekannte 35-Jährige hatte keine Chance. Er wurde umgehend in das Polizeirevier gebracht und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Handeln mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Er wurde festgenommen und heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, da er erst vor wenigen Tagen die Haftanstalt verlassen hatte und wegen gleicher Delikte vorbestraft war.

Ra(u)bet

Gestern Abend entschied sich ein Anwohner (33), einen kleinen Spaziergang zu unternehmen und dabei Musik zu hören. Als er eine kleine, über Heizungsrohre führende Brücke und nachfolgend eine Parkbank passiert hatte, an welcher sich etwa sechs Männer aufhielten, wurde er von hinten gepackt, festgehalten und durchsucht. Die Täter nahmen das Portemonnaie, ein älteres Smartphone und Zigaretten an sich, ließen dann von ihrem Opfer ab und setzten sich in aller Ruhe wieder auf die Parkbank. Nachdem sie der Geldbörse das enthaltene Bargeld entnommen hatten, gaben sie diese mit den für sie offensichtlich unbrauchbaren Dokumenten zurück. Der Geschädigte verließ daraufhin den Park und bat Passanten um Benachrichtigung der Polizei. Die wenig später eingeleitete Suche nach den Tätern, welche nach Angaben des 33-Jährigen augenscheinlich türkischer Abstammung waren, verlief leider negativ.

Kinderwagen gestohlen

Zwei Kinderwagen der Marke „Chariot Cougar 1“ verschwanden gestern Nachmittag aus dem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Elsterstraße. Die Eigentümer (w./m.: 36) hatten die Wagen mit einem Schloss gesichert abgestellt. Nachdem sie den Diebstahl bemerkt hatten, riefen sie die Polizei. Die Höhe des Stehlschadens wurde mit ca. 1.800 Euro angegeben. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

90-Jährige bestohlen

Eine 90-Jährige kam gestern Abend aus einem Einkaufsmarkt in einer Passage der Lützner Straße. Da die ältere Dame nicht mehr so gut laufen kann, nutzte sie ihren Rollator samt Tasche mit Klettverschluss zum Einkaufen und entschied sich, für den Heimweg den Seitenausgang der Passage in Richtung Saalfelder Straße zu nehmen. Auf dem Weg dahin kamen ihr zwei unbekannte junge Männer entgegen. Einer sprach sie in gebrochenem Deutsch an, zeigte ihr seine Uhr und fragte nach der Öffnungszeit eines anderen dort ansässigen Ladens. Während die 90-Jährige antwortete, griff auch schon sein Komplize zu, hantierte an der Tasche am Rollator und nahm das Portemonnaie heraus. Damit verschwanden beide in Richtung Hinterausgang zum Parkplatz. Der Bestohlenen fehlen neben ca. 60 Euro noch ihr Personalausweis, die EC-Karte sowie diverse andere persönliche Dokumente. Die Frau informierte die Polizei. Nach ihren Angaben sind beide südländischer Herkunft, etwa Anfang 20, schlank und waren gut gekleidet. Der Portemonnaie-Dieb hat kurze schwarze, lockige Haare. Kripobeamte ermitteln wegen Diebstahls.

Ein eingeklemmter Waschbär …

… und die überraschenden Folgen: Ein Waschbär hat sich gestern Nachmittag aufgemacht und wollte anscheinend unbedingt in der Dreilindenstraße in einen Kellerraum gelangen. Dabei verhedderte er sich am Kellerfenster und wurde eingeklemmt. Die Rettungsleitstelle erhielt einen Anruf und die Kameraden der Feuerwehr Leipzig-West rückten aus. Sie konnten den Waschbären befreien. Dazu mussten sie allerdings ein Kellerfenster öffnen. Nachdem der Waschbär befreit war, suchte er sofort das Weite. Aus gutem Grund: Denn, was die Kameraden der Feuerwehr hinter dem Fenster sahen, überraschte allerdings auch sie. Sie stießen auf eine Indoorplantage. Umgehend wurde die Polizei hinzugezogen. Der Kellerraum befand sich in einem Hinterhaus eines Mehrfamilienhauses. Offensichtlich war der Kellerraum so baulich verändert, dass er sich in der Gesamtheit zur Aufzucht von Marihuanapflanzen eignete. Eine Luftfilteranlage, Utensilien zur Aufzucht von Marihuana und mehrere Ventilatoren wurden sichergestellt. Im Raum selbst konnten 152 kleine Marihuanapflanzen, sechs große Marihuanapflanzen und getrocknete Pilze sichergestellt werden. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass ein 29-Jähriger Mieter dieser Räume ist. Dieser machte widersprüchliche Angaben, die nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen sind. Ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubtem Anbau von Betäubungsmitteln wurde eingeleitet.

Brand in einer Asylunterkunft

Eine 30-jährige Mitarbeiterin der Unterkunft in der Friederikenstraße bemerkte gestern Abend in der dritten Etage einen Brand in einem Zimmer. Zwei weitere Mitarbeiter versuchten zunächst mittels Feuerlöscher, den Brand zu löschen, was aber nicht gelang. Brandalarm wurde ausgelöst und die Einrichtung evakuiert. Die Kameraden der Hauptfeuerwache löschten den Brand. Die Straße vor der Unterkunft musste komplett abgesperrt werden. Nachdem der Brand gelöscht war, wurde der Raum versiegelt. Die Feuerwehr sperrte die dritte Etage, da es zu einer starken Brandrauchbelastung gekommen war. Die Bewachung des Absperrortes in der dritten Etage wurde durch den Wachschutz realisiert. Die Umbelegung der anderen Personen wurde durch die Mitarbeiter der Asylunterkunft vorgenommen. Alle anderen Personen konnten in ihre Zimmer zurück. Verletzt wurde niemand. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Ermittlungen ist ein Angriff auf die Asylunterkunft auszuschließen. Die Brandursachenermittler und Kriminaltechniker nehmen am heutigen Tag die Untersuchungen zur Brandursache auf. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.

Fahrspurwechsel mit Folgen

Der Fahrer (35) eines Motorrollers Piaggio war gestern Nachmittag auf der Eutritzscher Straße stadtauswärts unterwegs. In Höhe einer Tankstelle wechselte er die Fahrspur von rechts nach links und fuhr dabei gegen einen Bordstein. Er kam zu Fall und landete samt Sozius (30) auf den Straßenbahngleisen. Beide verletzten sich leicht und wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Mehrere Zeugen verständigten Polizei und Rettungswesen. Wie sich herausstellte, hatte der 35-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis und zudem 0,98 Promille intus. Er hat sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss zu verantworten. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.

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