Nach einer Durchsuchung stellte die Polizei in Rötha 6,7 kg Marihuana sowie mehrere Lang- und Kurzwaffen sicher +++ Lack verätzt - Pkw beschädigt - Unfallflucht - Absperrvorrichtung umgefahren - Unfall nach Überholvorgang – In gleich mehreren Fällen werden Zeugen gesucht +++ Gestern Vormittag kam es zu einem schweren Unfall zwischen zwei Radfahrerinnen (74, 26) auf der Friedrich-Ebert-Straße.

Zugriff – 6,7 kg Marihuana sichergestellt

Im Juni dieses Jahres wurde durch einen Hinweisgeber der Verdacht geäußert, dass ein Mann aus Rötha (51) Marihuana anbauen könnte. Da jener 51-Jährige in der Vergangenheit bereits mehrfach straffällig geworden war – u. a. wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz – wurde aufgrund des Hinweises ein Durchsuchungsbeschluss beantragt. Da davon auszugehen war, dass der Beschuldigte über Waffen verfügte, musste bei dem Zugriff am 8. September 2016 mit einer ordentlichen Portion Vorsicht zu Werke gegangen werden.

So wurde also beobachtet, wie der Beschuldigte zusammen mit seiner Freundin (46) vom Grundstück fuhr. Als die Beamten das Fahrzeug stoppen wollten, fuhr die Freundin querfeldein davon. Die Freundin konnte entkommen, der 51-Jährige allerdings wurde ergriffen und zu dem Haus gebracht, das später durchsucht werden sollte. Auf Nachfrage teilte der 51-Jährige sogar mit, dass die Beamten Marihuana finden werden, welches zum Großteil auf dem Dachboden zum Trocknen ausgelegt wurde.

Bei der Durchsuchung konnten dann im Innenhof zwei blaue Müllsäcke festgestellt werden, in denen sich insgesamt ca. 6,7 kg Marihuana befanden. In einer alten Scheune wurde dann die dazugehörige Aufzuchtanlage mit insgesamt 133 Stecklingen und 47 Cannabispflanzen fest- und sichergestellt. Neben dem technischen Equipment der Anlage wurden noch Waagen und ein Vakuumiergerät sowie Bargeld im Wert von 20.820 Euro beschlagnahmt.

Die Beamten gehen aktuell davon aus, dass das vormals auf dem Dachboden befindliche Marihuana durch eine ebenfalls im Objekt wohnhafte Person zusammengeräumt und perspektivisch entsorgt werden sollte. Da die Polizei jedoch zeitnah das Objekt sicherte, konnte die Vernichtung von Beweismaterial unterbunden werden.

Des Weiteren war die Freundin des Beschuldigten im Besitz von mehreren Lang- und Kurzwaffen. Ob der vorgelegte Waffenschein sämtliche Waffen abdeckte, werden die Ermittlungen zeigen. Die Waffen wurden vorerst aus gefahrenabwehrrechtlicher Sicht sichergestellt.

Außerdem konnten mehrere Kartons mit nicht zugelassenen Sprengkörpern sowie unzählige Zigarettenstangen ohne Steuerbanderole aufgefunden werden.

Die Ermittlungen haben sich mittlerweile auf alle drei in dem Gebäude wohnhaften Personen (51, 46, 33) ausgeweitet. Tatverdacht ist zu folgenden Straftaten gegeben: unerlaubter Anbau von Betäubungsmitteln, mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Mitführen von Schusswaffen.

Zeugenaufrufe

Lack verätzt

Unbekannte Täter begossen in Großpösna, OT Dreiskau-Muckern, in der Zeit von 09.07.2016 – 11.07.2016 einen „An der Kirche“ gesichert und verschlossen abgestellten schwarzen Pkw AUDI Q 5 einer 50-jährigen Halterin auf der rechten Seite komplett mit einer ätzenden Flüssigkeit, in deren Folge sich der Lack ablöste. Es entstand ein Sachschaden von ca. 5.000 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244-0 zu melden.

Pkw beschädigt

Die 27-jährige Geschädigte parkte ihr Fahrzeug, einen schwarzen Hyundai IX 35, am Morgen des 03.09.2016 ordnungsgemäß vor dem Bildungszentrum in der Bogislawstraße. Als die Frau Stunden später zu ihrem Fahrzeug zurückkam, musste sie feststellen, dass die hintere linke Fahrzeugtür und der Kotflügel einen Riss im Fahrzeugblech aufwiesen und erheblich beschädigt wurde. Die genaue Summe des Sachschadens steht noch aus.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden.

Unfallflucht

Bereits am 26.07.2016, gegen 09:10 Uhr fuhr eine 14-jährige Jugendliche mit ihrem Fahrrad von der Theodor-Neubauer-Straße kommend in die Borsdorfer Straße mit der Absicht, in die Beuchaer Straße nach links abzubiegen. Von links aus der Beuchaer Straße kam ein dunkler Kombi herausgefahren und fuhr die Radfahrerin an. Sie fiel auf den Boden und zog sich Verletzungen am linken Bein und der linken Hand zu. Das Fahrzeug entfernte sich vom Unfallort, ohne dass die verantwortliche Fahrerin sich zu erkennen gab.

Ein Fahrzeugtyp sowie auch das amtl. Kennzeichen sind nicht bekannt. Es handelte sich um einen blauen Kombi und wurde von einer Frau gefahren.

Die Frau wird wie folgt beschrieben:

– Alter ca. 30 – 40Jahre
– helle Brille mit schmalen Bügeln und rechteckigen Gläsern
– Haare zu einem Zopf gebunden.

Als Beifahrer saß ein Mann im Auto, dieser sah folgendermaßen aus:

– nach oben gegelte kurze dunkle Haare
– Alter ca. 20 – 30 Jahre
– Dreitagebart.

Zeugen wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Absperrvorrichtung umgefahren

Unbekannter silberfarbener VW befuhr Mittwochnacht die B 7 aus Richtung Frohburg in Richtung Geithain. Am Abzweig Greifenhain kollidierte der Pkw mit einer Absperrvorrichtung, welche auf der rechten Fahrbahnseite aufgestellt war. Dadurch entstand Sachschaden an der Absperrvorrichtung. Am Verursacherfahrzeug muss aufgrund der Spurenlage ebenfalls erheblicher Sachschaden entstanden sein. Das Fahrzeug bzw. der oder die Fahrerin hatte im Anschluss die Unfallstelle pflichtwidrig verlassen.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den gesuchten Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244-0 zu melden.

Unfall nach Überholvorgang

Unbekannter Fahrzeugführer befuhr am Dienstag die S 24 aus Richtung Beckwitz kommend in Richtung Sitzenroda. In einer Linkskurve überholte der unbekannte Pkw gegen 13:30 Uhr trotz Sperrlinie einen Pkw Ford Focus. Nach dem Überholvorgang scherte der unbekannte Pkw unmittelbar vor dem Ford Focus wieder ein, so dass die 22-jährige Fahrerin nach rechts einlenkte, um einen Zusammenstoß mit dem anderen Pkw zu vermeiden. Daraufhin kam die 22-Jährige nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich einmal auf dem angrenzenden Feld und kam auf der linken Fahrzeugseite zum Liegen. Ohne die Feststellung seiner Personalien zu ermöglichen, entfernte sich der unbekannte Fahrer von der Unfallstelle unerlaubt.

Die Fahrerin des Ford Focus wurde bei dem Unfall verletzt. Sie erlitt eine Kopfverletzung sowie Prellungen. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden, ca. 6.000 Euro. Es kam zu keiner Berührung beider Fahrzeuge. Bei den ersten vor Ort geführten Ermittlungen wurde bekannt, dass es sich bei dem unbekannten Pkw um einen schwarzen langen Pkw (vermutl. Kombi) handelte.

Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die zum Verhalten der Unfallbeteiligten Hinweise geben können bzw. zu dem Fahrzeug, was sich vom Unfallort unerlaubt entfernte. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Anne Frank-Plakat angezündet

In Borna wurde am Donnerstagabend in der Leipziger Straße ein Plakat der Anne Frank-Ausstellung angezündet. Gegen 23:10 Uhr brannte die 4,5 mal 2 Meter große Tafel in voller Ausdehnung. Darunter fand die Polizei eine Petroleum-Flasche. Offensichtlich wurde das Feuer absichtlich gelegt. Zum Täter und den Hintergründen laufen die Ermittlungen.

Parolen geschmiert

Unbekannte Täter sprühten in Oschatz am Neumarkt mit blauer Farbe mehrere Hakenkreuze bzw. mehrfach die Zahl „88“ an zwei Hausfassaden, an massive Grundstücksumfriedungen, an ein Fahrzeug, einen Papierkorb sowie an ein Verkehrszeichen. Außerdem wurden andere nicht lesbare Schmierereien gesprüht. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.500 Euro.

Auch auf Radwegen gilt die StVO

Gestern Vormittag kam es zu einem schweren Unfall zwischen zwei Radfahrerinnen (74, 26) auf der Friedrich-Ebert-Straße. Der ursächliche Grund für den Zusammenstoß war, dass eine der beiden Frauen (74) den Radweg auf der falschen Straßenseite befuhr – und das, obwohl es auf beiden Seiten einen separaten, ausgeschilderten Radweg an dieser Stelle gibt. Die 74-Jährige verletzte sich durch den Sturz jedoch so schwer, dass sie stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Dort wird sie derzeit wegen einer Fraktur des rechten Beines behandelt. Die 26-Jährige erlitt indes nur leichte Schürfwunden an Hals und Händen.

Von Skateboards und Schutzengeln

Das Szenario ist bekannt: Die Ampel für Fußgänger ist auf rot geschaltet, etwas rollt auf die Fahrbahn und ein Kind rennt hinterher. Selten ist in diesen Fällen ein Fahrzeugführer noch in der Lage, rechtzeitig zu bremsen, so auch in diesem Fall. Hier war es jedoch kein Ball, der gestern Nachmittag auf die Straße rollte, sondern ein Skateboard. In geduckter Haltung folgte dem Spielgerät ein 12-jähriger Junge und wurde auf der Straße von einem Mazda erfasst. Der Fahrer (75) des grauen Mazdas befuhr die Eutritzscher Straße in nördlicher Richtung, seine Ampel zeigte grün, so dass er nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, als der Junge von links gelaufen kam. Jenes Bild muss ein Schutzengel beobachtet haben, der augenblicklich dafür sorgte, dass der Junge, wie durch Zauberhand, nur eine Verletzung am Kopf erlitt. Der 12-Jährige wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Gegen den 75-Jährigen wird ebendies ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall eingeleitet.

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