Im Stadtgebiet Leipzig sowie in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig verzeichnete die Polizeidirektion Leipzig zur Durchsetzung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung insgesamt 70 Einsätze. Schwerpunkte waren weiterhin auf Treffen von mehreren Personen in Innenhöfen, Spielplätzen, Parks und an den verschiedensten Einkaufsmärkten und Spätverkaufsstellen. Die Polizei musste aber auch zu mehreren Feiern und Zusammenkünften in Wohnungen ausrücken. Bei den meisten Zuwiderhandlungen genügte ein Hinweis durch die Beamten; in Einzelfällen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Einige ausgewählte Sachverhalte

Über Notruf wurde der Polizeidirektion Leipzig am gestrigen Abend, gegen 21:45 Uhr bekannt, dass eine Person entlang der Autobahn A 14 laufen soll. Polizeibeamte stellten zwischen den Anschlussstellen Naunhof und Dreieck Parthenaue einen Mann fest, der auf dem Standstreifen der Autobahn in Richtung Magdeburg lief. Die lebensgefährliche Wanderung wurde beendet.

Der 27-Jährige äußerte, dass er eigentlich von Naunhof nach Leipzig laufen wollte. Die Beamten erklärten ihm die Gefährlichkeit seines Tuns und erhoben an Ort und Stelle ein Verwarngeld. Anschließend brachten die Beamten den Mann zu einer nahegelegenen Bushaltestelle, damit er von dort zurück in seine Wohnung fahren konnte.

Gegen 03:30 Uhr traf eine Streife denselben Mann auf der Autobahn A 38 an, wie er in Richtung Dresden lief. Er gab an, dass er sich verlaufen hätte und nicht mehr zurück finden würde. Nach erfolgter Anzeige brachten die Beamten den 27-Jährigen nach Leipzig zurück.

In Leipzig-Volkmarsdorf hielt sich am gestrigen Abend eine größere Menschengruppe in der Nähe einer Turnhalle auf. Mitarbeiter der operativen Gruppe des Ordnungsamtes baten die Polizei zur Unterstützung bei der Feststellung der Personalien, da diese gegen die Corona-Verordnung verstießen.

Die insgesamt 15 Personen kamen zunächst weder der Aufforderung nach, den Platz zu verlassen, noch gaben sie ihre Personalien bekannt. Erst mit Eintreffen von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei beruhigte sich die Situation, so dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes die Maßnahmen durchführen und durchsetzen konnten.

Am Nachmittag erhielten die Beamten einen Anruf, dass eine Gruppe mehrerer Personen auf  einer Grünfläche an der Landsberger Straße/ Ecke Max-Liebermann-Straße ein Picknick veranstalten und grillen würde. Die Beamten trafen vor Ort sechs Personen an. Das Picknick wurde beendet, die Personalien festgestellt und eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz gefertigt.

In den Dienstagnachmittagsstunden gab es großen Andrang an den Wertstoffhöfen der Stadt Leipzig. Vor den Einfahrtstoren bildete sich Stau, da viele Einwohner Gegenstände abgeben wollten. Besonders in der Max-Liebermann-Straße kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die konnten erst beendet werden, als der Wertstoffhof gegen 15:00 Uhr vorrübergehend schloss. Auch am heutigen Tag kam es zu Verkehrseinschränkungen. Die Verkehrspolizeiinspektion unterstützt die Stadt Leipzig bei der Verkehrslenkung.

Freizeitaktivitäten in Coronazeiten: 15 Kilometer Umkreis laut OVG Bautzen

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