Am Mittwochmorgen (19.07.2023) nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei einen 23-jährigen Libyer in Gewahrsam, nachdem dieser versucht hatte, die Beamten anzugreifen.

Gegen 00:40 Uhr konnte der 23-Jährige im Bereich des Haupteinganges am Hauptbahnhof Dresden werden. Er verhielt sich gegenüber anderen Passanten verbal aggressiv und versuchte eine Passantin mehrfach gegen ihren Willen zu umarmen, weshalb die Beamten einschritten und den 23-Jährigen kontrollierten.

Auch gegenüber den Bundespolizisten verhielt er sich verbal aggressiv und verweigerte zunächst die Herausgabe seiner Personalien. Während der Kontrolle bedrängte er die Beamten und kam deren Anweisungen nicht nach. Im weiteren Verlauf zog er seine Hose nach unten und kündigte mit seinen Händen die Entblößung seines Geschlechtsteils an.

Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass der libysche Staatsangehörige in der Vergangenheit bereits wegen verschiedener Delikte polizeilich in Erscheinung getreten war. Da der Zug des 23-Jährigen erst gegen 04:45 Uhr abfahren sollte, erteilten ihm die Beamten der Bundespolizei bis dahin einen Platzverweis für den Bereich des Dresdner Hauptbahnhofes.

Der 23-Jährige weigerte sich mehrmals, dem Platzverweis nachzukommen und bedrängte die Beamten erneut körperlich. In diesem Moment versuchte er einem Beamten, den im Holster befindlichen Schlagstock zu entwenden, woraufhin ihn die Beamten am Boden fixierten und fesselten.

Die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges verbrachte der 23-Jährige dann im Gewahrsam der Bundespolizei. Dort beleidigte er die Beamten mit zahlreichen ehrverletzenden Worten („Motherfucker“, „Bitch“, „Hitler“, „Rassist“) und urinierte gegen die Tür des Gewahrsamraumes. Den 23-Jährigen erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.

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