Vorneweg mal eine wichtige, ja die wichtigste Nachricht: Leipzig hat ein Eisstadion. Eine richtig geile Arena, die zum Auftakt auch gleich „Ausverkauft!“ meldete. 2500 Fans, Zuschauer, Neugierige wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen.

Über die Feierlichkeiten und die vielen schönen Momente rund um das Spiel herum, wurde und wird sicher noch genug berichtet. Das Spiel gegen die Hannover Indians war hart umkämpft und bis zum Schluss spannend. Leider hatten am Ende die Gäste aus Hannover die Nase vorn, weil sie kaltschnäuziger waren und wir zu verkrampft und kompliziert agierten. So ging die Heimpremiere mit 0 – 2 verloren.

Die EXA IceFighters starteten nervös und fahrig. Die Hannover Indians mit zwei Heimsiegen und einem Punkt auswärts sehr gut in die Saison gestartet, spielten kompakt und warteten auf Konterchancen. Und die erste große nutzten sie gleich zur Führung. Beim 0 – 1 in der 5. Minute blieb Keke Roßberg keine Abwehrmöglichkeit. Danach erspielten sich die IceFighters mehrere gute Chancen. Benjamin Kosianski, Alexander Seifert und Damian Schneider hatten das geschichtsträchtige erste Tor auf dem Schläger. Aber Ex-IFL-Goalie Kevin Beech war nicht zu bezwingen. So ging es mit 0 – 1 in die erste Pause.

Das zweite Drittel startete denkbar schlecht. Eh schon in Unterzahl, kassierten die EXA IceFighters noch eine Strafe. Bei 3 – 5 fiel dann in der 22. Minute das 0 – 2. Das komplette Drittel war sehr wenig Spielfluss auf beiden Seiten zu erkennen, weil es ständig Strafen gab und nie wirklich ein Rhythmus entstehen konnte. Bezeichnend war, dass die beiden größten Chancen auf den Anschlusstreffer in Unterzahl herausgearbeitet wurden. Am knappsten scheiterte Patrick Fischer, der von Dimitri Komnik schön bedient wurde und dann leider nur den Pfosten traf.

Im letzten Drittel versuchten die IceFighters nochmal alles. Aber die Indians spielten ihren Stiefel routiniert runter. Sie ließen kaum noch Chancen zu. Unser Team verkrampfte zusehends. „Gefühlt hatten wir im ganzen Spiel die Brechstange in der Hand. Statt die Scheibe laufen zu lassen, rannten wir zu oft allein gegen die kompakte Defensive der Indians an. So ist es dann schwer, eine gute Chance herauszuspielen. Aber ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen.

Wir haben mit all den Umständen der letzten Wochen auch an diesem Wochenende gesehen, dass wir uns nicht verstecken brauchen. Ich bin erst einmal froh, dass die Premiere vorbei ist, alles ganz gut funktioniert hat und jetzt ein halbwegs normaler Rhythmus kommt. Gleich Dienstag in Duisburg haben wir die nächste schwere Aufgabe. Das ist aber gut so. Keine Zeit zu schmollen oder traurig sein – es geht weiter“, sagte Coach Sven Gerike gleich nach dem Spiel.

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