Das war es für diese Saison. Das Ende kam heftig. Vor allem, weil die EXA IceFighters - ihrem Namen gerecht - einen mega Fight ablieferten. Trotzdem mussten sich die Schützlinge von Coach Sven Gerike in der Verlängerung mit 3 – 4 geschlagen geben. Damit ist das ganz große Saisonziel „Playoffs“ zu spielen knapp verfehlt.

Aber bevor die Meisterschaft 18/19 als Ganzes ausgewertet wird – hier die Fakten zum gestrigen Spiel. Der Beginn war furios. Zwei Tage nach dem schlechten Auftritt in Duisburg zeigten die IceFighters, dass es wieder eine andere Begegnung werden würde. Gleich in der 1. Minute gingen wir durch Dimitri Komnik in Führung. Der Kohlrabizirkus bebte. Duisburg kam kaum in Puckbesitz. Zu schnell störten unsere Mannen.

Bis zur 3. Minute sah alles stark aus. Dann der kurze Schock. Duisburg trifft mit dem ersten Schuss aufs Tor gleich in den Giebel. Das 1 – 1 war ein glücklicher, aber wirkungsvoller Treffer. In den nächsten fünf Minuten hatten die Füchse mehr vom Spiel. Aber dann fingen sich unsere Jungs wieder. Der Puck lief wieder schnell aus dem eigenen Drittel in die Offensive und dort wurden die Gäste ein ums andere Mal eingeschnürt. Das Resultat war der verdiente Treffer zum 2 – 1 in der 11. Minute durch Damian Schneider.

Danach gab es eine ganz harte Zeit zu überstehen. Erst gab der Schiedsrichter 2 Minuten gegen Erek Virch. Und der saß noch nicht einmal richtig, da ging die Tür ein weiteres Mal auf. Hubert Berger hatte das Bully gewonnen, aber dabei flog die Scheibe über das Plexiglas. Eine sehr unverständliche Entscheidung aus einem Anspiel heraus. Also hatten die Füchse 2 Minuten 5 gegen 3 Überzahl. Die Spezialisten zum Schüsse blocken waren gefragt und sie taten ihren Job in IceFighters-Manier. Die 2 – 1 Führung zur Pause war mehr als verdient.

Im zweiten Drittel schwankte das Spiel hin und her. Eigentlich hatte man immer das Gefühl, dass die IceFighters den nächsten Treffer erzielen würden und dass den Gästen gegen gut eingestellte Eiskämpfer wenig einfiel. Aber es schlichen sich in der jungen Mannschaft immer mal wieder Fehler ein, die für das ein oder andere Raunen im Publikum und für große Chancen der Füchse sorgten.

Eine weitere Strafe gegen Marvin Miethke überstanden wir jedoch erneut schadlos. Trotzdem hatten die Duisburger jetzt optisch in das Spiel gefunden. Und genau im richtigen Moment traf Daniel Volynec zum 3 – 1. Duisburg konsterniert und der Kohlrabizirkus bebte. Vielleicht wäre das Spiel endgültig entschieden gewesen, wenn der Virch-Kracher im Tor und nicht am Pfosten gelandet wäre. So sollte das letzte Drittel die Entscheidung bringen.

Und die Chancen dazu hatten nacheinander Hubert Berger, Hannes Albrecht und Ryan Warttig auf dem Schläger. Aber es gelang nicht. Im Gegenteil. Duisburg gelang in der 54. Minute der Anschluss und in der 60. Minute sogar noch der Ausgleich. Das war bitter und die IceFighters hatten sicher in der Pause zur Verlängerung damit zu kämpfen. Aber in der Verlängerung zeigten sie einmal mehr Herz, Leidenschaft und Charakter. Duisburg war stehend K.O.

Es waren die Eiskämpfer, die das Spiel dominierten. Damian Schneider, Hannes Albrecht und Antti Paavilainen hatten die größten Chancen, den ganz großen Wurf zu landen. Aber sie scheiterten am starken Ex-Leipziger Basti Staudt im Tor der Füchse. Und diese schafften es, quasi mit ihrem ersten vernünftigen Angriff der Overtime, das entscheidende Tor zu erzielen. In der 75. Minute fand die Saison 2018/2019, die Premierensaison im Kohlrabizirkus, ein jähes und bitteres Ende.

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