Früher als geplant ist die Könneritzstraße für Anlieger und Gewerbetreibende seit heute frei gegeben. Stadt, Leipziger Verkehrsbetriebe und Leipziger Wasserwerke als Bauherren feierten deshalb heute mit den Anliegern, gewissermaßen im Vorgriff auf die vollständige Verkehrsfreigabe der KÖ, die für den 30. November vorgesehen ist. Gekommen waren Oberbürgermeister Burkhard Jung, Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, der Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe, Ulf Middelberg, und der Technische Geschäftsführer der Leipziger Wasserwerke, Dr. Ulrich Meyer.

„Die Könneritzstraße zeigt sich so sicher und schön wie nie“, freute sich Oberbürgermeister Burkhard Jung. „In guter Abstimmung mit der Bürgerschaft ist es gelungen, sowohl die Bedingungen für den Verkehr zu verbessern als auch die Aufenthaltsqualität deutlich zu erhöhen.“ Fahrbahn und Straßenbahngleise sind erneuert, die Haltestelle ist barrierefrei und mit dynamischer Fahrgastanzeige und einem Fahrkartenautomaten ausgestattet, die Straße bietet Längsparkplätze und Radschutzstreifen, die neu gestalteten Gehwege laden zum Flanieren ein. „Das Vorhaben stellte große Herausforderungen an alle Beteiligten“, hob Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau hervor. „So waren nicht weniger als 19 einzelne Verkehrsführungsphasen erforderlich. Dazu kam Unerwartetes im Baugrund bis hin zu dem alten Kanal zwischen den Gleisen. Gemeinsam aber konnten wir die Herausforderungen erfolgreich lösen.“

Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe, ergänzte: „Mit der modernisierten sowie barrierefreien Haltestelle und den modernisierten Gleisen bieten wir allen Leipzigerinnen und Leipzigern auf der KÖ einen attraktiven Personennahverkehr. Das gute Ergebnis kann sich sehen lassen und unser Dank gebührt vor allem den Bauleuten und den Anwohnern.“ Dr. Ulrich Meyer, technischer Geschäftsführer der Leipziger Wasserwerke, resümierte: „Gemeinsam haben es die Bauherren geschafft, den ambitionierten und engen Zeitplan zur Modernisierung der KÖ einzuhalten. Nur durch die gute Koordination, aber vor allem durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Anliegern vor Ort, erstrahlt die KÖ nun wieder im neuen Glanz.“

Gebaut wurde in zwei Phasen: der nördliche und südliche Teil von Frühjahr bis Ende 2015, der mittlere Teil ab Juni 2016. Auch unter der Straße wurde kräftig gebaut. Die Leipziger Wasserwerke verlegten Rohre für Wasser und Abwasser, auch Versorgungsunternehmen wie Netz Leipzig, HLKomm und Telekom bauten mit. Derzeit ist noch der Einmündungsbereich Holbeinstraße in Arbeit, weshalb er auch noch bis zur Freigabe am 30. November gesperrt ist.

Auch die Baumpflanzarbeiten laufen noch. Insgesamt sollen hundert Bäume die Straße weiter aufwerten.

Einen davon, einen Japanischen Schnurbaum, pflanzte Burkhard Jung heute mit Gunther Wilde. Der gebürtige Solinger, der in den 1990er Jahren eine Zeit lang in Leipzig lebte und dabei zu einem bekennenden Freund der Stadt wurde, setzt sich stark für die Aktion „Baumstarke Stadt“ ein. Er übernimmt gleich 13 (!) Baumpatenschaften. „Straßenbäume sind grüne Lunge und stadtplanerischer Akzent zugleich, unabhängig davon, ob sie in Gründerzeit-Quartieren oder Neubauvierteln stehen“, betonte das Stadtoberhaupt. „Und eine wachsende Stadt wird auch mehr Bäume am Straßenrand brauchen. Jedem Bürger, der sich hier selbst in die Pflicht nimmt und hilft, die Stadt grüner zu machen, gebührt großer Dank.“

Weitere Informationen: www.leipzig.de/koe

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