Die CDU-Landtagsfraktion unterstützt die von der Bundesregierung beantragte EU-Förderung von Eisenbahn-Verkehrsprojekten. Der Bund will, dass die EU mit insgesamt 2,8 Milliarden Euro deutschlandweite Verkehrsprojekte fördert. 2,5 Milliarden davon sollen dem Eisenbahnverkehr zugutekommen. "Mit den jetzt in Brüssel beantragten Mitteln rücken dringend benötigte Bahnstrecken in den Fokus der Förderung und die Strecke Berlin - Dresden ist dabei aus meiner Sicht das wichtigste Projekt", sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Andreas Nowak.

“Heute ist man dort länger unterwegs, als vor dem 2. Weltkrieg. Die Strecke ist eine einzige Ansammlung von Langsamfahrstellen und Bahnübergängen. Hier muss dringend etwas passieren”, so Nowak weiter. Die Bundesregierung hat dafür knapp 48 Millionen Euro bei der EU beantragt. “Jeder einzelne Cent ist nötig. Die Strecke steht bereits im Bundesverkehrswegeplan aus dem Jahr 2003. Es wird Zeit, dass es endlich mit dem Ausbau losgeht.”

Das zweite Projekt ist die Elektrifizierung der Strecke von Horka an die polnische Grenze und die Ausrüstung des Abschnittes Knappenrode – Horka – Grenze Deutschland/Polen mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS. “Das sind die Signale der Zukunft. Mit ETCS wird es eines Tages möglich sein, mit einem einheitlichen Sicherungssystem in ganz Europa zu fahren. Das ist auf dieser Strecke wichtig, weil hier viel Güterverkehr zwischen Deutschland und Polen fahren soll”, betonte der CDU-Verkehrspolitiker. “Dieser Ausbau soll mit 33 Millionen Euro gefördert werden.”

Auch Projekte außerhalb Sachsens sind für den hiesigen Eisenbahnverkehr wichtig. “Der Neubau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt – Nürnberg sichert uns künftig erheblich kürzere Reisezeiten nach München. Von Leipzig aus sinkt die Reisezeit von derzeit vier Stunden und 50 Minuten auf dann drei Stunden und zehn Minuten, von Dresden aus würde sie sich von derzeit sechs Stunden und 20 Minuten auf dann etwa viereinhalb Stunden verkürzen. Dass der Bund hier fast 181 Millionen Euro Fördermittel beantragt hat, nützt nicht nur den Ländern Bayern und Thüringen, sondern auch uns Sachsen. Ich hoffe, dass alle Fördermittel schnell und umfassend fließen”, so Andreas Nowak abschließend.

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