Zum Abend des 24.08.2015 sollen die rund 60 Flüchtlinge in der HTWK Sporthalle nach Heidenau transportiert werden. Der Studentenrat der HTWK kritisiert dahingehend die andauernde Planlosigkeit des Sächsischen Ministeriums des Innern. "Es ist nicht weiter hinnehmbar, dass flüchtende Menschen in Unterkünfte untergebracht werden sollen, bei denen bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen", so Tom Sperschneider, Sprecher des Studentenrates der HTWK Leipzig.

Im Hinblick auf die fortwährenden, rassistischen Übergriffe in Heidenau ist es ein Versagen der sächsischen Asylpolitik die in der Erstaufnahme-Einrichtung in der Arno-Nitzsche-Straße untergebrachten Menschen in eine derartige, angespannte Lage zu bringen. “Wir setzen uns stark dafür ein, dass diese Menschen auch weiterhin in Leipzig untergebracht werden. Es ist mehr als eine Zumutung, dass eine solche Option wie Heidenau überhaupt erst in Erwägung gezogen wird”, so Sperschneider weiter.

Der Studentenrat fordert dahingehend die Stadt, die Landesdirektion und den Staatsminister Ulbig auf nach sicheren Alternativen zu suchen. “Es müssen Unterbringungen gefunden werden, bei denen die Flüchtlinge in Sicherheit sind und nicht ständige Bedrohungen fürchten müssen”, so Sperschneider abschließend.

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