Die Jungliberale Aktion Sachsen (JuliA) fordert zum Schulanfang ein nachhaltiges Konzept des Kultusministeriums um dem Lehrermangel in Sachsen zu begegnen. Die Versprechen von Ministerin Kurth gleichen einer Zuckertüte mit Loch, womit die Zukunft tausender Schüler aufs Spiel gesetzt wird.

Dazu erklärt der Vorsitzende Philipp Hartewig: “Über 1.000 neue Lehrer sind gut, lösen jedoch die grundsätzlichen Probleme nicht. Sachsens Lehrerschaft ist zu alt und zu klein, es wird jedes Jahr auf’s Neue schwierig den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Die vergangenen Prüfungszeiten und Grippewellen haben deutlich gemacht, dass eine 100%ige Abdeckung ohne ausreichende Personalreserve nicht ausreicht.”

Philipp Hartewig ergänzt dazu: “Wir fordern Ministerin Kurth auf, endlich ein nachhaltiges Konzept zur Verbesserung der Lehrersituation vorzulegen. Dazu gehören umfangreiche Qualifikationsprogramme für Seiteneinsteiger, damit diese die ihre pädagogischen Fähigkeiten rechtzeitig vor Einsatzbeginn optimieren können. Weiterhin müssen die Anreize speziell für Grund- und Oberschullehrer verbessert werden. Dabei geht es weniger um die Vergütung, als vielmehr um die Arbeitsbedingungen.”

Auch seien 50 befriste Lehrerstellen für die Flüchtlingskinder angesichts der aktuellen Zahlen viel zu wenig. Vielmehr solle man auch darüber nachdenken, wie man ausgebildete Lehrer z.B. aus Syrien in den Unterricht für syrische Kinder integriert, so Hartewig.

Abschließend meint Philipp Hartewig: “Es ist bezeichnend für die Politik des Kultusministeriums, dass man sich erst jetzt mit dem SMWK zusammensetzen will. Das Problem besteht nicht erst seit diesem Jahr, weshalb man die Verbesserung der Lehrerausbildung und die Erhöhung der Studienplätze schon viel eher hätte angehen müssen. Die Unterrichtsausfallraten werden zeigen, ob die Maßnahmen von Ministerin Kurth wirklich wirken. Angesichts der drohenden Verrentungswelle versprechen die Neueinstellungen jedoch nur eine kurze Milderung.”

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