Am 21. Oktober 2015 starten die öffentlichen Vorlesungen im Studium generale der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig). Immer mittwochs 17.15 Uhr stellen sich im Hörsaal G119 (Geutebrück-Bau, Karl-Liebknecht-Straße 132, 04277 Leipzig) Experten aus ganz Deutschland der Frage "Demokratie - Wer hält die Fäden in der Hand?".

Unter diesem Titel haben die HTWK Leipzig und die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) gemeinsam zwölf Referenten nach Leipzig eingeladen, die einen kritischen Blick auf die Demokratie werfen. Ist die Demokratie in der Krise? Wieviel Wahlmüdigkeit verträgt sie, wieviel Lobbyismus, wieviel Globalisierung und welches Maß an Meinungsfreiheit? Dabei wird nicht nur auf die eigene Nation, sondern auch auf internationale Entwicklungen fokussiert.

Eröffnet wird die Reihe von Prof. Hans Vorländer vom Dresdner Zentrum für Verfassungs- und Demokratieforschung mit dem Vortrag “Wo die Demokratie erfunden wurde – Volk und Bürger in der Antike”. In den kommenden Wochen folgen dann zunächst weitere historische Betrachtungen zur Entwicklung demokratischer Strukturen bis zur Geschichte unseres Grundgesetzes. “Unser Augenmerk gilt aber vor allem aktuellen Aspekten unseres Demokratieverständnisses”, sagt Dr. Martin Schubert, der die Veranstaltung auf Seiten der HTWK Leipzig organisiert. Themen sind zum Beispiel der Zusammenhang von Kapitalismus und Demokratie (Prof. Wolfgang Merkel), das Verhältnis von gläsernem Staat und gläsernem Bürger (Anke Domscheit-Berg) oder die Frage nach Partizipation (Prof. Karl-Rudolf Korte).

Jetzt schon vormerken sollte man sich auch die Podiumsveranstaltung zum Abschluss der Reihe am 27. Januar 2016. Gemeinsam werden Frank Richter, Direktor der SLpB, und Dr. Martin Schubert das Thema “Demokratie – Wer hält die Fäden in der Hand?” in der Diskussion mit weiteren Gästen vertiefen und praktische Aspekte aufgreifen.

Die öffentlichen Ringvorlesungen finden vom 21. Oktober 2015 bis 27. Januar 2016 jeweils mittwochs von 17:15 bis 18:45 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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