Das Leipziger Bündnis gegen Depression lädt am Sonntag, dem 22. November zu seiner Veranstaltung "Novemberleuchten 2015". In diesem Jahr erwartet die Besucher das Theaterstück "Norway Today", inszeniert und gespielt durch professionelle Künstler in der einzigartigen Kulisse des UT Connewitz in der Wolfgang-Heinze-Straße 12 a. Im Anschluss an die Aufführung gibt es die Gelegenheit zum Austausch über das Stück und seiner Thematik - Depression und Suizidalität - unter anderen mit Prof. Dr. Andries Korebrits, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des HELIOS Park-Klinikums in Leipzig.

Der Eintritt beträgt sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Einlass ist ab 16:30 Uhr, Beginn um 17:00 Uhr.

“Das Novemberleuchten ist für unseren Verein der alljährliche Lichtschimmer im grauen November. Mit dieser Veranstaltung setzen wir uns künstlerisch mit dem Thema Depression auseinander, um die breite Öffentlichkeit für dieses weit verbreitete Krankheitsbild zu sensibilisieren”, erläutert Nicole Koburger, Vorsitzende des Leipziger Bündnisses gegen Depression.

Das Theaterstück “Norway Today” von Igor Bauersima betrachtet das Thema Depression und Suizidalität aus dem Blickwinkel der heutigen Zeit. Die zwei Jugendlichen Julie und August fühlen sich im virtuellen Netz zuhause, während ihnen das reale Leben fremd ist. Im Chatroom verabreden sie sich, um ihr Leben gemeinsam mit einem Sprung von einer 600m hohen Klippe im norwegischen Fjord zu beenden. Während Julie und August nach ihren letzten Worten suchen, die sie auf einer Videobotschaft hinterlassen wollen, kommen sie einander näher. Plötzlich merken beide, dass sie zwar keine Gründe zum Weiterleben finden, jedoch auch keine, die für das Sterben sprechen. Plötzlich verwandelt sich ihr Abschied von der Welt zum Plädoyer für das Leben.

Bei der Leipziger Aufführung handelt sich bei um einen von insgesamt zwölf Terminen, die im Rahmen des bundesweiten Netzwerkes der Bündnisse gegen Depression im Herbst 2015 und Winter 2016 zur Aufführung kommen. Die sinnlich-emotionale Inszenierung von Isa Micklitza, die bereits verschiedene Preise für ihre filmischen Arbeiten erhielt, wird mit Musik- und Film-Elementen angereichert. Es spielen die Schauspieler Marget Flach aus München und Samuel Pock aus Wien.

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