Am 12. Januar um 19:30 Uhr diskutieren Bündnis 90/Die Grünen im Pöge-Haus (Hedwigstraße 20) die Situation von unbegleiteten minderjährigen Ausländern in Leipzig und Sachsen. Bei der Podiumsdiskussion werden Beate Walter-Rosenheimer (Sprecherin für Jugendpolitik der Bundestagsfraktion), Petra Zais (migrationspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion), Nicolas Tsapos (Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig) sowie René Boitz vom Verein FAIRbund e.V. über die Unterbringung, Betreuung und Lebenssituation von jungen Geflüchteten diskutieren. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.

Aktuell sind um die 400 unbegleitete minderjährige Ausländer in Leipzig in Obhut genommen. Zumeist werden sie in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe untergebracht. Für Leipzig ist diese Dimension relativ neu. Bisher wurden im Jahr lediglich etwa 17-20 Inobhutnahmen verzeichnet. Durch eine Gesetzesänderung werden nun auch unbegleitete minderjährige Geflüchtete nach einem Schlüssel auf die Bundesländer und Kommunen verteilt.

Dies und die steigende Zahl von Geflüchteten insgesamt, führte zu einem starken Anstieg der Fallzahlen. Andere Bundesländer, wie etwa Bayern, in dem der Wahlkreis von Beate Walter-Rosenheimer liegt, sind schon längere Zeit mit der Inobhutnahme von minderjährigen Ausländern konfrontiert. Die Unterbringung und Betreuung muss nach bestimmten Standards erfolgen, wobei es trotzdem erhebliche Unterschiede zu geben scheint. Hierüber wollen wir mit unseren Gästen diskutieren.

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