„Klar ist aber auch: Der Mindestlohn markiert lediglich die unterste Grenze der gesellschaftlichen Sittlichkeit. Als erster Schritt hin zu fairen Löhnen war seine Einführung enorm wichtig. Jetzt gilt es daran zu arbeiten, dass Tariflöhne auch in Sachsen zur Normalität werden.“
Mit der Fachkräfteallianz sieht Dulig den Freistaat auf einem guten Weg. „Eine starke Wirtschaft muss Hand in Hand mit guten Arbeitsbedingungen gehen. Das schafft Attraktivität für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Sicherheit für den Wirtschaftsstandort Sachsen. Mit dem Schwerpunktprogramm ‚Gute Arbeit für Sachsen‘ des Freistaates schreitet diese Neuausrichtung der sächsischen Arbeitsmarktpolitik voran. Das Ziel muss eine faire und solidarische Zukunft der Arbeit sein, bei der alle von guten Voraussetzungen profitieren können. Eine faire Entlohnung ist dabei nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern der wirtschaftlichen Attraktivität des Freistaates.“
Mit Blick auf die am Sonntag stattfindenden Maikundgebungen der Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes betont Dulig: „Es macht einen Unterschied, ob Sozialdemokraten regieren oder nicht. Wir arbeiten in der Koalition daran, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Wertschätzung zukommen zu lassen, die sie für ihren Einsatz verdienen. Für gute Arbeit und sichere Arbeitnehmerrechte braucht es starke Gewerkschaften und eine starke Sozialdemokratie. Dafür lohnt es sich, am 1. Mai wieder gemeinsam mit den Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu demonstrieren“.