Kindertageseinrichtungen in Sachsen sollen die Möglichkeit erhalten, sich zu Eltern-Kind-Zentren (EKiZ) weiterzuentwickeln. In einem Landesmodellprojekt gehen seit Anfang Mai 31 Kitas und deren Träger diesen Weg voran. Unterstützt werden sie vom Felsenweg-Institut der Karl Kübel -Stiftung. „Wir wollen Willkommensorte für Familien schaffen, die einen Austausch ermöglichen und Hilfe anbieten“, erklärte Kultusministerin Brunhild Kurth das Ziel. Die Ministerin machte dabei deutlich, dass der Ausbau von Eltern-Kind-Zentren eine Gemeinschaftsaufgabe zwischen den Kitas und den verschiedenen kommunalen und freien Trägern der Familienbildung und -beratung sei.

„Unsere Kitas arbeiten schon jetzt eng mit den Eltern zusammen und haben in ihrer Arbeit die Erziehungspartnerschaft fest verankert. Diese Strukturen wollen wir gemeinsam mit den Kommunen weiterentwickeln“, so die Ministerin. Der Freistaat hat dafür pro Jahr 500.000 Euro als Starthilfe eingeplant. Das Projekt läuft bis Ende 2017.

Für jedes Eltern-Kind-Zentrum wird ein individuelles Unterstützungsprogramm entsprechend der regional gegebenen Strukturen entwickelt. „Ziel muss es sein, dass genau das richtige Angebot bei der Hilfe suchenden Familie ankommt und ein spürbares Ergebnis erzielt wird“, betonte Kurth. Erste Treffen an allen 31 Standorten sind bereits erfolgt. Die Landkreise, kommunale Vertreter und Fachberatungen sind mit eingebunden. Zur Begleitung des Projekts wird ein Expertenbeirat gebildet.

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