Die Bahnstrecke Leipzig-Chemnitz wird im Entwurf des Bundesverkehrswege¬planes (BVWP) 2030 als Vorhaben mit „potentiellem Bedarf“ bewertet. Dies geht aus dem Entwurf des BVWP hervor, den das Bundeskabinett in der ver¬gangenen Woche verabschiedet hat.

Der Leipziger Bundestagabgeordneten Thomas Feist (CDU) sieht dies als wichtiges Teilziel: „Mit meinen Fraktionskollegen, deren Wahlkreise ebenfalls an der Strecke liegen, bin ich mir einig, dass wir bis zur endgültigen Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplanes weiter auf die Elektrifizierung der Schienenwege zwischen Leipzig und Chemnitz hinarbeiten müssen. Für uns heißt es jetzt dranbleiben. Die Aufnahme der Strecke und die Einstufung als ‚potentieller Bedarf‘ ist ein wichtiger Zwischenschritt, über den ich mich sehr freue. Das große Ziel, die Einstufung in den Status als ‚vordringlicher Bedarf‘, bleibt vor Augen.“

Neben wirtschaftlichen Vorteilen würde eine Elektrifizierung für die Leipziger Anwohner der Strecke vor allem eine enorme Entlastung bedeuten, erklärt Feist: „Der Lärm, den die derzeit eingesetzten Dieselloks verursachen, ist für die Anwohner im Leipziger Südosten eine Einschränkung der Lebensqualität und potentiell gesundheitsgefährdend. Durch den Ausbau der Strecke wollen wir die Belastung für die Holzhausener und Liebertwolkwitzer, mit denen ich hier­zu in ständigem Kontakt stehe, aus dem Weg räumen.“

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