Das Christentum war in seinem Ursprung eine antibürgerliche und antinationale Bewegung. Alle Unterschiede zwischen Ständen und Völkern wurden egalisiert, aufgehoben in der einen Gemeinschaft, die prinzipiell offen war für alle Menschen, die diese Offenheit akzeptierten. Das Christentum verstand sich damit als Gegenentwurf zum Römischen Reich, in welchem Bürgerrecht abhängig war von Geburt oder Gunst oder der Möglichkeit, dieses zu erkaufen. Im frühen Christentum wurde der Gedanke der einen Menschheitsfamilie etabliert, in der alle solidarisch verbunden sind.

Erst in späterer Zeit wurde das Christentum zum Teil der Staatsdoktrin und zum Garant bürgerlicher Ordnung und Wohlanständigkeit. Heute erleben wir, dass manche Gruppen in der Gesellschaft und den Kirchen das Christentum für nationalistische Propaganda missbrauchen.

Darum lädt die ESG Leipzig ein zu einem öffentlichen Diskurs „Das Christentum gehört nicht zu Deutschland“ – Vortrag und Gespräch über biblische Texte und einen Vortrag von Prof. J. B. Metz: „Messianische oder bürgerliche Religion?“

Am Montag, den 05.09. ab 18:45 Uhr. Das Ordnungsamt hat uns den beantragten Platz am Naturkundemuseum verweigert und uns auf die Grünfläche zwischen Ranstädter Steinweg und Goerdelerring verwiesen.

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