Zum Plädoyer des EU-Abgeordneten und Präsidenten des Sächsischen Fußballverbandes, Hermann Winkler, für CDU/AfD-Koalitionen erklärt die sportpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Verena Meiwald: Mit der Forderung nach einer Koalition von CDU und AfD auf Bundes- und Landesebene offenbart Hermann Winkler fehlendes politisches wie ehrenamtliches Verantwortungsbewusstsein. Dass für manche sächsische CDU-Bundestags- und Landtagsabgeordnete ein Pakt mit den Rechtspopulisten kein Problem wäre, ist bekannt. Wenn aber der Präsident des Sächsischen Fußballverbandes so redet, der für Tausende ehrenamtlicher Sachsen die Verantwortung trägt, ist dies ein Tabubruch.

Winklers Wortmeldung ist ein Schlag ins Gesicht dieser Tausender Ehrenamtlicher, die mit ihrem Engagement für Vielfalt, Toleranz und Integration stehen, und ein Tabubruch mit Blick auf die christlichen Traditionen der CDU.

Die AfD schürt Ängste auf Kosten von Mitmenschlichkeit und Integration, eine parlamentarische Zusammenarbeit in Form von Koalitionen muss daher weiterhin ein Tabu bleiben. Vielmehr gilt, es, die ehrenamtlich Aktiven in Sport und Gesellschaft zu stärken und mit ihnen gemeinsam nach Wegen zu einer erfolgreichen Integration von Migrantinnen und Migranten in die Gesellschaft zu suchen. An dieser Stelle ist ein Rechtsblinken in Richtung AfD ein fatales Zeichen.

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