Wirtschaftsminister Martin Dulig wird am kommenden Montag, 17. Oktober 2016, mit einer 41-köpfigen Delegation von Vertretern aus Politik und Wirtschaft, in die Russische Förderration reisen, dort die Städte Samara, Togliatti und Moskau besuchen. Ziel der Reise ist es, bestehende wirtschaftliche Beziehungen zu festigen und neue Kontakte zu knüpfen. Russland steht derzeit auf Platz 15 der wichtigsten Exportländer Sachsens. 2015 sind die Exporte nach Russland um 15 Prozent zurückgegangen und betrugen 952 Mio. Euro. Hauptexportgüter sind Erzeugnisse des Kfz- und Maschinenbaus.

Hauptgründe für den Exportrückgang sind der niedrige Rohölpreis, die Schwäche des Rubels und der damit einhergehende wirtschaftliche Abschwung. Bereits im ersten Halbjahr 2014 – also vor Einführung der EU-Wirtschaftssanktionen – gingen die deutschen Exporte um 15,3 Prozent zurück. Die Sanktionen, die abgegrenzte wirtschaftliche Bereiche betreffen, wirken lediglich verstärkend.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Ich bin der Ansicht, dass wir trotz der Sanktionen der EU die Verbindung zu den Menschen in Russland aufrecht erhalten müssen. Dies schließt auch die russische Wirtschaft mit ein. Gespräche und Kontakte auf Augenhöhe sind immer das erste Mittel der Wahl. Russland ist für Sachsen – trotz der aktuell schwierigen Lage – nach wie vor ein wichtiger Handelspartner.“ Ein Ende der EU-Wirtschaftssanktionen ist an die Erfüllung der Minsker Vereinbarung geknüpft.

Wirtschaftsminister Dulig reist zunächst mit einer Wirtschaftsdelegation in das Gebiet Samara, wo am Dienstag Gespräche mit dem Vizegouverneur des Gebietes und mit dem Rektor der Universität Samara auf dem Programm stehen. Am Nachmittag laden das Sächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) russische und deutsche Vertreter zu einem Wirtschaftsforum „Innovative Produktionsausrüstungen und -technologien für den Maschinen- und Automobilbau“ in Samara ein.

Am Mittwoch besucht die Delegation das Automobilwerk von AvtoVAZ in Togliatti, in dem Autos der Marke Lada produziert werden, bevor Minister Dulig am Abend weiter nach Moskau fliegt. Die von der Wirtschaftsförderung Sachsen geleitete Unternehmerdelegation wird am Donnerstag weitere Termine in Samara wahrnehmen.

Zum Abschluss der Reise nimmt Wirtschaftsminister Martin Dulig in Moskau an einer Tourismus-Werbeveranstaltung der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen teil.

Darüber hinaus organisiert die Friedrich-Ebert-Stiftung im Rahmen des Besuchs der sächsischen Delegation  eine Gesprächsrunde zum Thema „Die politische Situation Russlands nach den Duma-Wahlen“.

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