Leipzig als Musikstadt steht im Mittelpunkt des diesjährigen Tages der Stadtgeschichte am 25. November. Zum nunmehr neunten Male sind alle interessierten Leipzigerinnen und Leipziger zu diesem öffentlichen Kolloquium von 9 bis 17 Uhr im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Leipzig ist zu Recht stolz auf Thomaner, Bach, Mendelssohn Bartholdy und Wagner. Seinen Ruf als Musikstadt begründeten jedoch nicht allein die „Heroen“. Die reiche Musikgeschichte Leipzigs ist gekennzeichnet durch eine einzigartige musikalische Infrastruktur, durch professionelle Chöre und Orchester, ein musikbegeistertes Bürgertum und eine musizierende Arbeiterschaft, durch berühmte Konzerthäuser, ein florierendes Musikverlagswesen und auch durch einen emsigen Instrumentenbau und -handel.

In ihren Vorträgen zum diesjährigen Tag der Stadtgeschichte bieten sieben namhafte Musikwissenschaftler Einblicke in ihre Forschungen, die vom Dreißigjährigen Krieg bis ins 20. Jahrhundert reichen. Themen sind u. a. die Musikpflege im frühen Barock, die Rolle der Konzertstadt Leipzig als kulturelle Autorität im 19. Jahrhundert oder die Bedeutung des Instrumentenbaus und -handels für Wirtschaft wie Kulturleben in der Stadt. Der internationalen Ausstrahlung Leipzigs als „Hauptstadt“ der Musikverlage widmet sich eine Neuerscheinung, die im Rahmen der Veranstaltung präsentiert wird.

Einen Grund zum Feiern gibt es bereits am 24. November: das Erscheinen des zweiten Bandes der neuen Leipziger Stadtgeschichte, der in festlichem Rahmen an Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning übergeben wird. Eine öffentliche Präsentation dieser Publikation ist für den 15. Dezember in der Stadtbibliothek geplant.

Das Programm des Tages der Stadtgeschichte 2016 ist unter anderem in den Bürgerämtern und in der Stadtbibliothek oder unter www.leipzig.de/stadtgeschichte zu finden.

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