Explosions- und Schussgeräusche in einem abgesperrten Teil des Leipziger Hauptbahnhofs: Mit dem Scenario eines simulierten Terroranschlags in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai haben Bundespolizei, Polizeidirektion Leipzig, Branddirektion sowie die Deutsche Bahn AG ihre Einsatzpläne getestet. In der Auswertung gewonnene Kenntnisse werden in die Maßnahmenkataloge eingearbeitet.

Von Seiten der Branddirektion nahmen mehr als 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr sowie des Rettungs- und Sanitätsdienstes an der Übung teil. Vor allem ging es dabei um die effektive Versorgung einer großen Anzahl von Verletzten, in der Übung dargestellt durch realistisch geschminkte Komparsen.

Das Szenario wurde in drei Durchgängen geübt, die sich jeweils in der Art und Anzahl von Einsatzkräften und -mitteln unterschieden. Überprüft wurden dabei auch das Heranführen von überörtlichen Einsatzkräften sowie die Information und die Kommunikation mit den Krankenhäusern. Die Einsatzkräfte der Hilfeleistungslöschfahrzeuge, die in der Regel die ersten an einer Einsatzstelle sind, übten die Versorgung schwer traumatisierter Patienten, wie sie nach einem Terroranschlag zu erwarten wären. Die Besatzungen sind auch notfallmedizinisch ausgebildet, die Fahrzeuge verfügen über die entsprechende Ausrüstung. Nach dem letzten Durchgang wurden „ Verletzte“ auch wirklich in die Universitätsklinik Leipzig transportiert, um dort die Übergabe und auch die mögliche Aufnahmekapazität zu überprüfen. Die Branddirektion dankt der Klinikleitung und dem Personal herzlich für die dabei bewiesene Unterstützung.

Die Besondere Führungseinrichtung der Feuerwehr Leipzig war mit 15 Beamten besetzt.

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