Am Dienstag, dem 5. September 2017, setzt der Künstler Gunter Demnig sieben Stolpersteine in Markkleeberg. Diese sollen an die ehemaligen jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner Markkleebergs Friedrich Berliner, Gertrud Berliner, Lucie Berliner, Rosa Berliner, Alexander Eisenberg, Chane Suhl und Helene Knothe erinnern.

In der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr werden die Steine gesetzt. Wer der Veranstaltung beiwohnen möchte, ist ganz herzlich um 10:30 Uhr auf dem Parkplatz gegenüber der Rathausgalerie willkommen. Hier findet die offizielle Veranstaltung zur Stolpersteinverlegung statt.

Zudem ist um 14:00 Uhr im Parksalon des Weißen Hauses eine Erinnerungsstunde mit Diskussion vorgesehen. Gestaltet wird die Veranstaltung von der AG „Spurensuche“ des Markkleeberger Gymnasiums „Rudolf-Hildebrand-Schule“. Die Schülerinnen und Schüler werden dort das geschichtliche Projekt in seinem Verlauf schildern und sich bei den Helfern und Förderern bedanken.

Die Stolperstein-Verlegung geht überhaupt auf das unschätzbare Engagement der AG „Spurensuche“ zurück. Seit fast drei Jahren beschäftigt sich die Gruppe unter der Leitung von Dr. Carsten Müller mit dem Schicksal von Markkleeberger Opfern des Nationalsozialismus. Die mehr als 30 Schülerinnen und Schüler suchten nach betroffenen Bürgerinnen und Bürger, recherchierten in Archiven einzelne Schicksale, kontaktierten Überlebende und sprachen mit Zeitzeugen.

Zu den Veranstaltungen am 5. September 2017 sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner eingeladen. Ein Eintritt ist nicht zu zahlen.

In Markkleeberg gibt es bereits zwei Stolpersteine. Diese wurden im Jahr 2010 für Olla und Ludwig Bamberger in der Hauptstraße 3 gesetzt. Die Aktion ging damals auf Schülerinnen und Schüler des Berufsschulzentrums 2 Leipzig zurück.

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