Die Linke Leipzig ruft dazu auf sich an der Demonstration „Stadt für Alle statt für Profite!“ zu beteiligen. Die Demonstration, welche vom Bündnis Leipzig für alle organisiert wird, findet am Freitag um 16:00 Uhr statt und startet auf dem Augustusplatz. Mit der Demonstration möchte das Bündnis seinen Protest gegen „Mietenwahnsinn und Verdrängung“ deutlich machen. Zeitgleich startet am Freitag die AG Stadtentwicklung der Leipziger Linken eine Online-Umfrage zum Thema wohnungspolitische Forderungen des Stadtverbandes.

Mit dieser will Die Linke Leipzig in Erfahrung bringen, ob ihre politischen Vorschläge angenommen werden und in die richtige Richtung gehen, oder ob in den inhaltlichen Zielstellungen Dinge übersehen wurden, bzw. welche Forderungen von besonderer Wichtigkeit für die Menschen in Leipzig sind.

Adam Bednarsky, Vorsitzender der Linken in Leipzig erklärt dazu: „In Zeiten, in denen Leipzig als Boomtown des Landes in aller Munde ist, stellen wir zunehmend auch besorgniserregende Entwicklungen fest. Allein im letzten Jahr stiegen die Angebotsmieten in der Stadt um ca. 7 %, es fehlen mehr als 46.000 bezahlbare Wohnungen in der Stadt. Die Partei Die Linke ruft daher alle Mitglieder, Sympatisant*innen und von Verdrängung betroffene auf, am Freitag auf die Straße zu gehen. Schon jetzt ist absehbar, dass die Linke auf der Demonstration zahlreich und farbenfroh vertreten sein wird. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung.“

Der Pressesprecher der Leipziger Linken, Kay Kamieth ergänzt: „Wir als Partei finden es richtig und wichtig, dass Leipzig an diesem Wochenende im Mittelpunkt der mietenpolitischen Bewegung steht. Nachdem am Freitag mit einer hoffentlich großen Demonstration auf die wachsenden Probleme in der Stadt aufmerksam gemacht wird, findet im Anschluss das bundesweite Recht auf Stadt Forum im Leipziger Osten statt. Dass die zahlreichen Akteure Leipzig als Austragungsort ihres Kongresses wählen zeigt noch einmal deutlich, dass die Stadt mittlerweile eine der Hotspots der Gentrifizierung in Deutschland ist. Dies gilt es im Sinne der Mieterinnen und Mieter zu ändern.

Mit dem Element der am Freitag beginnenden Online-Umfragen wollen wir als Stadtverband neue Wege gehen und in Erfahrung bringen, was Leipzigs Mieterinnen und Mieter von den wohnungspolitischen Forderungen der Linken halten und welche Dinge ihnen zusätzlich wichtig sind. Diese Umfrage dient auch zur Vorbereitung unseres Kommunalwahlprogramms für die Wahlen zum Leipziger Stadtrat im nächsten Jahr.“

Maximilian Becker, im Stadtvorstand der Leipziger Linken für den Kontakt zu sozialen Bewegungen zuständig, erklärt: „Nachdem in der letzten Woche zehntausende Mieterinnen und Mieter in Berlin gegen Verdrängung protestierten, wollen wir bereits eine Woche später in Leipzig ein weiteres kraftvolles Zeichen einer erstarkenden Mieterbewegung setzen. Bunt, laut und vielfältig werden wir damit der Bundes- und Landespolitik signalisieren, dass ein mietenpolitisches „Weiter-So“ auf unseren Widerstand stößt. Der Wohnungsmarkt muss der Profitgier des Marktes entzogen werden.“

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