Gemeinsam mit den Besuchern des Bürgerfest Kleinzschocher soll am kommenden Samstag das Konzept für den Kantatenweg 31 besprochen werden und in einer gemeinsamen Luftballonaktion Wünsche für die Gestaltung des Geländes in die Luft steigen. Gleichzeitig ist die Initiative Kantatenweg enttäuscht von der bisherigen Reaktion der LWB auf die Projektideen.

Termin: Samstag, 23. 06.2018,
16:45 Uhr Ballonaktion und Gruppenbild vor dem Schösserhaus.
Ab 15 Uhr Informationsstand im Rahmen des Bürgerfest Kleinzschocher
Ort: Platz vor der Taborkirche, Windorfer Straße Ecke Kantatenweg, LeipzigKleinzschocher

Die LWB reagierte auf das von der Initiative eingereichte Konzept für eine am Gemeinwohl orientierte Gestaltung des Kantatenweg 31 in Leipzig-Kleinzschocher, die neben Neubauten den Erhalt des dort befindlichen historischen Schösserhauses anstrebt.

„Der Bebauungsplan von 2008 wurde durch die LWB schon lange wieder zu den Akten gelegt. Unser Konzept sieht vor, das Gelände direkt aus Bürgerhand oder gemeinsam mit der LWB endlich zusammen zu entwickeln“, beschreibt Christiane Winkler als Sprecherin der Initiative die ambitionierten Pläne. „Wir können nicht noch ein weiteres Jahrzehnt warten, bis sich auf dem Kantatenweg 31 etwas tut. Wir wollen jetzt Kitaplätze, sozialverträgliches Wohnen und Kultur im Südwesten entwickeln.“

Die LWB schlug zuletzt vor, einen neuen Bebauungsplan für das Gelände zu entwickeln. Die Kantatenweg-Initiative warnt vor den neuerlichen Verzögerungen. Stattdessen will man den Plan von 2008 durch Ausnahmeregeln ergänzen und schnellstmöglich umsetzen. Dies würde auch im Sinne des Stadtratsbeschlusses zur Bebauung von 2008 sein.

Die von der LWB erneut ins Spiel gebrachten Mineralöl-Altlasten auf einem Teil des Geländes wurden bei einer Sitzung des Stadtbezirksbeirat Südwest und vom Amt für Umweltschutz im Wesentlichen schon vor Monaten widerlegt.

Christiane Winkler bleibt aber realistisch: „Wir machen uns keine falschen Hoffnungen. Die Debatte um das Gelände des Kantatenweg steckt seit Jahren in einer Sackgasse. Hier braucht es eine Aussprache auf politischer Ebene. Aus unserer Sicht ist hier der Stadtrat als Gesellschafter gefordert.“

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