Vertreter der sächsischen Hochschulen wollen sich am 18. September bei einer Tagung an der Universität Leipzig zum Thema Studienerfolg austauschen und sogenannte „Frühwarnsysteme“ ins Leben rufen.

Diese sollen Studierenden anhand von festgelegten Merkmalen eine Rückmeldung zum aktuellen Studienverlauf geben, um sie auf mögliche Schwierigkeiten im Studienverlauf aufmerksam zu machen und sie frühzeitig über individuelle Unterstützungsangebote zu informieren.

Das Frühwarnsystem der Universität Leipzig wird seit Frühjahr 2017 im Rahmen des Projektes „Plan A – Forum Studienerfolg“ entwickelt und erprobt. Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und bietet den Studierenden eine intensive Begleitung während der Studienzeit an. Mit den drei Teilbereichen Orientierung, Früherkennung und Beratung werden die wichtigsten Phasen auf dem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss berücksichtigt.

Zu den Angeboten des Frühwarnsystems gehört unter anderem die Beratung bei Studienzweifeln und Abbruchgedanken. Ein umfassendes Themenspektrum – von Motivationsproblemen bis hin zur schwierigen Finanzierungslagen – wird mit dieser Beratung abgedeckt. Bei Herausforderungen in der Abschlussphase des Studiums hilft ab dem kommenden Wintersemester die Endspurt-Beratung, die sich an den individuellen Anliegen der Ratsuchenden orientiert.

„Die Universität Leipzig legt großen Wert auf die Sicherung und Erhöhung des Studienerfolgs. Die Unterstützungsangebote werden rege angenommen und die Anzahl der Teilnehmer steigt kontinuierlich. Der Erfolg bei der Zielgruppe ist ein wichtiges Indiz dafür, dass die Hochschulen mit den Frühwarnsystemen den richtigen Nerv treffen“, sagt Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales der Universität Leipzig.

Bei dem Vernetzungstreffen setzen sich die sächsischen Hochschulen mit den Herausforderungen und Best Practice-Beispielen bei der Implementierung der Frühwarnsysteme auseinander und tauschen sich unter anderem zum Vorgehen bei der Teilnehmergewinnung und zum Datenschutz aus.

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