Der 9. November wird in mahnender Erinnerung an die Novemberpogrome des nationalsozialistischen Regimes gegen die Juden in Deutschland im Jahr 1938 begangen. Dieser Tag ist zusätzlich zum Holocaustgedenktag am 27. Januar eines jeden Jahres den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet. Die Stadt Markkleeberg begeht den 9. November traditionell mit einer Mahnwache an den Stolpersteinen - so auch in diesem Jahr.

Beginn der Mahnwache ist um 18.00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt kommen alle Interessierten an den Stolpersteinen für die Familie Berliner in der Rathausstraße (am Parkplatz gegenüber der Rathausgalerie) zusammen. Traditionell werden die Steine geputzt, Kerzen aufgestellt, Blumen niedergelegt und der Toten gedacht.

Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze ruft die Einwohnerinnen und Einwohner zur Beteiligung an dieser Mahnwache auf. Mit ihrer Teilnahme setzen die Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen für Toleranz im Miteinander, gegen Antisemitismus und Rassismus, gegen millionenfachen, systematischen Mord, organisierte Verfolgung und Entrechtung von Jüdinnen und Juden sowie der Ausgrenzung von Minderheiten.

In Markkleeberg gibt es neun Stolpersteine. 2017 wurden vier Stolpersteine in der Rathausstraße für die Familie Berliner sowie jeweils ein Stolperstein in der Straße Am Wolfswinkel 14 für Alexander Eisenberg, in der Hauptstraße 68 für Chane Suhl und in der Pater-Kolbe-Straße 23 für Helene Knothe verlegt. Bereits seit 2010 existieren die Steine für Olla und Ludwig Bamberger in der Hauptstraße 3.

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