Der Chemnitzer Verein "Miteinander statt Gegeneinander" hat mit seinem Projekt "Chemlympics" den Landeswettbewerb "Sterne des Sports" gewonnen und in der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden den Großen Stern des Sports in Silber erhalten.

“Miteinander statt Gegeneinander” ist nicht nur der Name des Vereins, sondern gleichzeitig auch das Programm der „Chemlympics“. Das inklusive Sportfest, das Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam feiern, zeigt wie Sport Unterschiede überwinden, Menschen zusammenbringen und Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen kann.

Begleitet und unterstützt von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern starteten Sportler mit Behinderung in Disziplinen wie Weitsprung, Sprint, Medizinballwerfen, Teppichcurling, Bogenschießen und beim Staffellauf. Die Leistungen wurden nach den Voraussetzungen der Wettbewerbsteilnehmer gewertet.

Dieses Projekt fand die hochkarätig besetzte Jury, bestehend aus Vertretern des Landes, des Landessportbundes, Sportlern, Journalisten und der Volksbanken Raiffeisenbanken, besonders überzeugend und hat die Maßnahme unter allen eingereichten Bewerbungen zum Gewinner des „Großen Sterns des Sports“ in Silber und damit zum diesjährigen Sieger auf Landesebene erklärt. Weitere Sterne in Silber gingen an den 1. FC Lokomotive Leipzig auf dem zweiten und Shintai Wiedemar auf dem dritten Platz. Mit Förderpreisen belohnt wurden die Vereine BSC Freiberg, Görlitzer BC Squirrels und TSC “Aqua Team”.

„Es ist überwältigend. Und ich kann noch gar nicht glauben, dass wir jetzt mit diesem Projekt Sieger der `Sterne des Sports` in Sachsen sind“, meinte Ronny Kienert, Vereinsvorsitzender von „Miteinander statt Gegeneinander“ freudestrahlend bei der Preisverleihung am Dienstagabend. Zu den ersten Gratulanten gehörte Prof. Dr. Roland Wöller, Staatsminister des Innern.

Er lobte die Leistungen der sächsischen Sportvereine als einen wichtiger Baustein für ein lebendiges Wir-Gefühl in unserer Gesellschaft: “Sportvereine schaffen für Jung und Alt wichtige soziale Bindungen neben dem Familien- und Freundeskreis. Besonders hervorzuheben sind ihre Integrationskraft und ihre Fähigkeit, auf gesellschaftliche und demografische Herausforderungen flexibel mit vielseitigen Angeboten reagieren zu können”.

Auch Angela Geyer, Vizepräsidentin des Landessportbunds Sachsen, ist stolz auf die Vereinsarbeit im Freistaat: „In vielen sächsischen Vereinen wird hervorragende Arbeit im Breitensport geleistet. Ich freue mich dementsprechend sehr über die öffentliche Anerkennung derer, die mit Einsatz, Kreativität und Eigeninitiative tolle und nachhaltige Projekte umsetzen. Die ‘Sterne des Sports’ stehen für das solidaritätsstiftende Element von Sportvereinen, ihre Wertevermittlung und die Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Ich gratuliere allen Preisträgern von ganzem Herzen!”

Die „Sterne des Sports“ sind eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Volksbanken Raiffeisenbanken. Sie zeichnen Sportvereine und ihre vielen ehrenamtlichen Helfer für ihr gesellschaftliches Engagement aus. Auf der Landesebene standen alle Bronzesieger der regionalen und lokalen Ebene im Wettbewerb um den großen „Stern des Sports“ in Silber. Für den Verein “Miteinander statt Gegeneinander” geht der Wettbewerb nun auf Bundesebene weiter. Die Chemnitzer werden das Bundesland Sachsen bei der Vergabe des großen “Stern des Sports” in Gold durch Bundeskanzlerin Angela Merkel am 22. Januar 2019 in Berlin vertreten.

Preisträger:

1. Platz (2.500 Euro): Miteinander statt Gegeneinander e.V., ausgezeichnet für die Maßnahme „Inklusion geht alle an – Sport verbindet“
2. Platz (1.500 Euro): 1. FC Lokomotive Leipzig e.V., ausgezeichnet für ein Projekt im Blindenfußball
3. Platz (1.000 Euro): Shintai Wiedemar e.V., ausgezeichnet für Projekte unter dem Motto „Eine kleine Gemeinde wird fit!“

Förderpreis (500 Euro): BSC Freiberg e.V., ausgezeichnet für das Fußball-Projekt „Team International“
Förderpreis (500 Euro): Görlitzer BC Squirrels e.V., ausgezeichnet für die Maßnahme „Wir für hier“ bei der Volksbank Niederschlesien Summer League
Förderpreis (500 Euro): TSC „Aqua-Team“ e.V., ausgezeichnet für das Projekt „Alle in einem Boot“

Jurymitglieder:

Angela Geyer, Vizepräsidentin Jugend und Breitensport Landessportbund Sachsen
Claudia Kreibich, Fachbereichsleiterin Breitensport Landessportbund Sachsen
Steffi Klausch, Sächsisches Staatsministerium des Innern, Referat Sportpolitik, Sportförderung
Steffi Kriegerstein, Shorttrack-Weltcupsiegerin
Julian Mengler, ENERGY Sachsen
Udo Drechsel, Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. als Vertreter der Volksbanken Raiffeisenbanken

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